Mobile Klinik für Kinder und Frauen
Ihr Beitrag für die mobile Klinik
Seit 2017 fährt ein Caritas-Team mit einer mobilen Klinik in die entlegensten Regionen der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) und behandelt Kinder und schwangere Frauen kostenlos gegen Malaria und andere Krankheiten. Viele Menschen verdanken der mobilen Klinik ihr Leben. Das Team arbeitet unermüdlich, ist stets mehrere Tage am Stück unterwegs und kämpft sich per Geländewagen oder im Kanu zu den abgeschiedenen Dörfern des bürgerkriegsgeplagten Landes vor. Die Arbeit ist gefährlich und musste aufgrund wieder aufflammender Kämpfe bereits zweimal unterbrochen werden. Doch davon lassen sich die mutigen Helferinnen und Helfer nicht unterkriegen.
Danke für Ihre Hilfe!
Zu Weihnachten 2021 startete Caritas international eine Spendenaktion. "Dank der Spenden, die für unsere Arbeit eingegangen sind, können wir zahlreichen Menschen helfen", freut sich Kévin Junior Mandakone, der Leiter der mobilen Klinik in der Zentralafrikanischen Republik.
Ein weiteres Team – bestehend aus einem Krankenpfleger, einem Pharmazeuten, einer Hebamme, zwei Sozialarbeiter_innen und einem Fahrer – steht in den Startlöchern. Dank der eingegangenen Spenden wird das Team mit einem geländetauglichen Krankenwagen, mit Malaria-Medikamenten und Zusatznahrung für mehr als 13.000 Kinder und 12.000 schwangere Frauen ausgerüstet und kann demnächst loslegen.
Gemeinsam können wir noch mehr Kindern und Frauen helfen
Das Ziel von Kévin Mandakone, dem Leiter der mobilen Kliniken, ist es, noch mehr Menschen mit medizinischer Hilfe zu erreichen. Deshalb bitten wir weiterhin um Spenden für dieses einzigartige Projekt. Mit den zusätzlichen Geldern kaufen wir weitere Medikamente. Außerdem wollen wir eine Gesundheitsstation in Ngadza und eine Entbindungsstationin Mingala bauen, wodurch die Bevölkerung auch Zugang zu einer Basisgesundheitsversorgung hat, wenn die mobile Klinik nicht vor Ort ist.
Bitte ermöglichen Sie die mutige Arbeit unserer Teams vor Ort mit Ihrer Spende.
Mehr Infos zur mobilen Klinik
Eine Ampulle eines Malariamedikaments entscheidet oftmals darüber, ob ein Kind seinen ersten Geburtstag erlebt oder nicht. Sie kostet etwa zwei Euro. Doch in einem gefährlichen Umfeld wie dem der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) braucht es mutige, entschlossene und aufopferungsvolle Menschen, die dieses Medikament zu den Patienten bringen. Mit Hilfe von Spendengeldern können bislang rund 5.700 an Malaria erkrankte Kinder pro Jahr behandelt werden.
Gesundheitsversorgung für Kinder, Mütter und schwangere Frauen
Seit 2017 ist das Team der mobilen Klinik in der Region Kouango im Einsatz. Das Ziel: Dort, wo sonst niemand mehr hilft, Kindern und schwangeren Frauen eine Gesundheitsversorgung zukommen zu lassen. Dabei bewegen sie sich auf Rebellengebiet, eine staatliche Gesundheitsversorgung gibt es hier nicht, auch keine Polizei oder Militär. Lediglich ein paar Blauhelm-Soldaten der Vereinten Nationen überwachen den wackeligen Frieden.
In den Augen der Teammitglieder sind jedoch nicht die bewaffneten Rebellen der größte Feind, sondern die Tropenkrankheit Malaria. „Insbesondere für Kleinkinder und schwangere Frauen endet diese Krankheit oft tödlich“, erklärt Guy-Mathieu Keteguia, der Pharmazeut des Teams. Neben Malaria behandelt das Team auch noch viele andere Infektionskrankheiten, versorgt Wunden und Entzündungen oder behandelt die Menschen gegen Parasiten und Würmer, die sie durch schmutziges Wasser zu sich nehmen. Schwangere Frauen werden ebenfalls unentgeltlich behandelt. Neben Malariamedikamenten benötigen sie oftmals Nahrungsergänzungsmittel oder Antibiotika. Erkennt das Team einen zu erwartenden schweren Geburtsverlauf, versucht es eine Transportmöglichkeit in das einzige Krankenhaus der Region zu organisieren – nur hier wäre beispielsweise ein Kaiserschnitt möglich. Wann immer es möglich ist, ist Marceline Kalebemo, die Hebamme des Teams, bei einer Geburt zugegen. Ohne das Caritas-Team hätten die meisten Menschen in der Region keinerlei medizinische Versorgung.
Ein weiteres Team kommt hinzu
Das Team fährt verschiedene Routen ab. Jede Route dauert mehrere Tage. Entlang der Route hält das Team in mehreren Dörfern an, baut die mobile Krankenstation auf und behandelt die Patienten. Nach wenigen Stunden wird das Material zusammengepackt und das Team fährt weiter. Nach einigen Tagen kehrt das Team zurück in sein Basislager, füllt Vorräte und Medikamentenkisten wieder auf bevor es erneut aufbricht. Etwa einmal im Monat kommt die mobile Klinik so in jedem Dorf vorbei.
Zahlreiche Menschen verdanken dem Chef der mobilen Klinik, Kévin Mandakone, und seinem Team vermutlich ihr Leben. Im Winter 2021 musste das Team seine Arbeit für wenige Monate einstellen. Aufgrund neu entstandener Rebellenbündnisse hatten sich die Kämpfe wieder intensiviert. Selbst für das so unerschrockene Klinik-Team wurden die Einsätze zu gefährlich. Sobald es möglich war, rückte das Team jedoch wieder aus. Da die Arbeit nicht nur wichtig, sondern auch überaus erfolgreich ist, wurde in der Zwischenzeit ein zweites Team in einer Nachbarprovinz aufgebaut – und versorgt nun auch dort Kinder und Frauen. Unter anderem mit den Einnahmen der vergangenen Weihnachtsaktion, nimmt nun ein drittes Team in einer weiteren Nachbarregion die Arbeit auf.
Wir danken unseren Spenderinnen und Spendern, dass sie diese Hilfen ermöglichen.