Bangladesch und Indien: Nothilfe nach Überschwemmungen
Unsere Partner vor Ort leisten den Flutopfern des verheerenden Monsuns in den indischen Bundesstaaten Assam und Meghalaya sowie in weiten Teilen von Bangladesch überlebenswichtige Hilfe. Caritas international stellt für Nothilfe 100.000 Euro bereit. "Wir sehen die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels, der Indien und Bangladesch gegenwärtig mit außergewöhnlichen Monsunniederschlägen hart trifft. Die Menschen können sich darauf kaum vorbereiten", sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
Verteilung von Lebensmitteln durch die Caritas Bangladesch. Millionen Menschen sind von den Überschwemmungen betroffen.Foto: Caritas Bangladesch
Flutkatastrophe in Indien und Bangladesch fordert dutzende Opfer
Gegenwärtig fehlt es in den Überflutungsregionen beider Länder vor allem an sauberem Trinkwasser, an Nahrung und auch an Unterkünften. Unzählige haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren.
Im indischen Bundesstaat Assam mussten 200.000 Menschen evakuiert werden, die Caritas verteilt Trinkwasser, Nahrungsmittel und Hygienekits. Dutzende Opfer sind in den Fluten und durch Erdrutsche bereits ums Leben gekommen. Zu befürchten ist, dass diese Zahl aufgrund anhaltender starker Niederschläge noch steigen wird.
Millionen Menschen nach Überschwemmungen obdachlos
In Bangladesch sind die Regionen um Sunamganj, Sylhet, Kurigram, Lalmonirhat, Nilphamary und Sirajgonj besonders betroffen. Sie stehen zum Teil bis zu 90 Prozent unter Wasser. Eine Vielzahl von Opfern ist auch dort zu verzeichnen, vier Millionen sind gegenwärtig von den Wassermassen eingeschlossen und ohne jegliche Hilfe, etwa sechs Millionen Menschen wurden obdachlos. Die Caritas Bangladesch verteilt an Menschen Trinkwasser und Nahrungsmittel. Darüber hinaus werden für die obdachlos gewordenen Menschen Behelfsunterkünfte geschaffen.