Indonesien: Nothilfe nach Überschwemmungen
Schwerste Regenfälle seit über 150 Jahren
Monsunregen und Überschwemmungen sind in dieser Zeit des Jahres in Indonesien zwar üblich, doch die Regenfälle, die am Neujahrstag begonnen haben, sind nach Angaben der Behörden die heftigsten seit 150 Jahren. Die Wassermassen verwandelten Straßen in Flüsse, überschwemmten ganze Wohngebiete, rissen Häuser und Autos mit sich und führten zu zahlreichen Erdrutschen. Noch immer suchen Helfende nach Überlebenden.
Die extremen Niederschläge haben gewaltige Fluten erzeugt, die ganze Häuser mit sich rissen und den Besitz tausender Menschen wegspülten.Foto: KUN, Partnerorganisation von Caritas international in Indonesien
Gut vernetzte Nothilfe bei Hochwasser-Katastrophe
Die Mitarbeitenden unserer lokalen Partner arbeiten im Katastrophengebiet auf Hochtouren. Durch einen guten Nothilfe-Plan, langjährige Erfahrungen und die enge Zusammenarbeit, unter anderem mit der Erzdiözese Jakarta, konnten die Helfenden schnell und umfassend mit der Nothilfe beginnen. Bislang wurden zahlreiche Flutopfer evakuiert und zwei Suppenküchen eingerichtet, weitere sind bereits in Planung. Aktuell verteilen die Mitarbeitenden der Caritas-Partner zudem dringend benötigte Lebensmittel, Trinkwasser und Decken. Außerdem benötigen die betroffenen Menschen Gummistiefel und Planen, um sich vor den Fluten zu schützen.
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Die Nothilfe der lokalen Partnerorganisation von Caritas international erreicht die Menschen schnell und direkt. Medizinische Versorgung wird nach Katastrophen wie dieser oft am dringendsten benötigt.Foto: KUN, Partnerorganisation von Caritas international in Indonesien
Erst der Anfang der Monsunzeit
Die schweren Niederschläge und starken Winde halten an, weshalb weitere Erdrutsche erwartet werden. Meteorologen gehen davon aus, dass sich die Lage frühestens ab dem 10. Januar entspannen wird. "Die jährliche Regenzeit dauert hier meistens bis März, das ist also erst der Anfang der Wassermassen, die unser Land dieses Jahr treffen werden. Und diese fallen anscheinend besonders heftig aus", erklärt Lioni, Mitarbeiterin der Caritas Indonesien. "Die Solidarität innerhalb der indonesischen Bevölkerung, sich gegenseitig zu helfen, ist groß. Doch für unsere Hilfen, zum Beispiel für die Beschaffung von Nothilfegütern, benötigen wir dringend Spenden."
Die Caritas-Mitarbeitenden in Indonesien verteilen Lebensmittel und Trinkwasser an Familien, die durch die Wasserfluten ihr Hab und Gut verloren und nun dringend auf Unterstützung angewiesen sind. Foto: Caritas Indonesien