Australien: Hilfe bei Traumaverarbeitung nach Buschbränden
Das Jahr 2019 war in Australien laut dem Amt für Wetterkunde das heißeste und trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1910. Starke Winde und hohe Temperaturen fachen die derzeitigen Brände immer wieder an. In einigen Regionen sollen sich laut Prognosen die Flammen in den kommenden Tagen noch weiter ausbreiten.
Die zerstörerische Kraft der Flammen
Die Buschbrände in Australien zerstören die Natur und berauben tausende Menschen um ihr Zuhause. Foto: VDW / Bigstock
Eine Fläche von mehr als zehn Millionen Hektar Land ist bereits zerstört. Das entspricht fast einem Drittel der Fläche Deutschlands. Die Tier- und Pflanzenwelt wird Jahrzehnte brauchen, um sich zu erholen. Doch nicht nur in ökologischer Hinsicht sind die Brände eine Katastrophe, sondern auch für die in den betroffenen Gebieten lebenden Menschen. Mindestens 27 Personen kamen bisher ums Leben. Tausende verloren ihr Zuhause und ihr gesamtes Hab und Gut durch die Flammen.
Traumata bewältigen - an über 650 Standorten
Umwelt, Tier und Mensch leiden unter den extremen Bränden in Australien. Die Flammen zerstörten bisher mehr als zehn Millionen Hektar Land und brannten tausende Häuser nieder. Caritas international und ihre Partner stehen diesen Menschen zur Seite.Foto: mit freundlicher Genehmigung von Gypsy Tree Creative
Der Fokus der Hilfen der lokalen Partner von Caritas international liegt auf der psychologischen Betreuung der Brandopfer. An erster Stelle steht die Verarbeitung ihrer Traumata. Zudem können die Betroffenen finanzielle Beratung in Anspruch nehmen oder spezielle Therapien für Kinder sowie Familientherapien vereinbaren.
Möglich ist dies durch die gut etablierten Familien- und Sozialdienste der Caritas-Partnerorganisation Catholic Social Services Australia (CSSA), die in den betroffenen Gemeinden arbeitet. Insgesamt sind tausende einheimische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie viele Freiwillige in über 650 Standorten des Landes aktiv.
„Einige der Helfenden haben ebenfalls ihr Haus und ihren Besitz verloren. Sie wissen nur zu gut, vor welchen Herausforderungen andere Betroffene stehen. Trotz ihrer eigenen teils traumatischen Erlebnisse gehen sie mit Mitgefühl auf die Menschen zu und helfen, wo sie können", erklärt Ursula Stephens, Leiterin der australischen Caritas-Partnerorganisation CSSA. „Unsere Projekte sind langfristig angelegt. Die Sozialdienste werden ihre Angebote über Wochen, Monate und Jahre hinweg aufrecht erhalten - lange nachdem das mediale Scheinwerferlicht erloschen ist.“
Solidarität für die Opfer der Buschbrände
Die Ausmaße der Brände erfordern noch mehr Hilfe von außen als bisher. Kein Land der Welt sollte mit einer Katastrophe solcher Größenordnung allein gelassen werden. Dazu sind wir dringend auf die Unterstützung von Spenderinnen und Spendern angewiesen. Helfen Sie uns, die Opfer der Buschbrände in Australien in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.