Der Klimawandel und die Humanitäre Hilfe
Innerhalb von sechs Wochen wurde Mosambik im März und April 2019 von zwei zerstörerischen Wirbelstürmen getroffen. 1,8 Millionen Menschen waren auf Humanitäre Hilfe angewiesen. Im Jahr zuvor löste der stärkste Monsun der vergangenen Jahrzehnte im indischen Bundesstaat Kerala schwere Sturzfluten aus, die großflächig die Ernten vernichteten und nahezu eine Million Menschen kurzzeitig obdachlos machten. Im September 2016 bangten rund 40 Millionen Menschen in der Karibik um ihre Existenz, als der bisher heftigste Hurrikan über einige Inseln stürmte und die Küsten von Kuba und Haiti streifte. Aufgrund ausgebliebener Regenfälle waren in Afghanistan im Herbst 2018 mehr als zehn Millionen Menschen auf Humanitäre Hilfe angewiesen.
Klimawandel bringt extreme und schleichende Änderungen
Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Denn die Anzahl der Naturkatastrophen hat sich weltweit in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt, bedingt insbesondere durch die Zunahme klimatisch verursachter Katastrophen. Mit dem weiteren Anstieg der globalen Temperaturen aufgrund der steigenden Emissionen von Kohlendioxid und anderer Treibhausgase wird sich dieser Trend weiter fortsetzen. Es ist mit einer Zunahme extremer Hitzewellen, langanhaltender Dürren, schwerer Überschwemmungen und küstennaher Katastrophen zu rechnen.
In Teilen Afrikas haben Häufigkeit und Länge schwerer Dürren in den vergangenen Jahren zugenommen. Mehrere Millionen Menschen wurden zeitweise abhängig von Humanitärer Hilfe.Foto: Simone Stefanelli / Caritas Schweiz
Der steigende Meeresspiegel wiederum löst in Kombination mit klimatischen Veränderungen Sturmfluten aus. Neben häufigeren Extremwettern und Katastrophen führt der Klimawandel auch zu schleichenden Veränderungen: Böden versalzen und Meere versauern. Ganze Küstenregionen gehen verloren, und schützende Korallenriffe sterben großflächig ab. Die Fischerei erleidet starke Einbußen. Dürren und Ressourcenverknappung führen zum Verlust von ehemals sicheren Trinkwasserquellen und von Weideflächen.
Dies alles spüren in erster Linie die Menschen in den Regionen der Welt, die ohnehin zu den ärmsten gehören. Zwar ist der Klimawandel auch in den Industrieländern Nordamerikas und Europas zunehmend wahrnehmbar, doch vor allem sind es die Bewohnerinnen und Bewohner der tropischen und subtropischen Gebiete Afrikas, Asiens und Lateinamerikas, die mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert sind.
Klimagerechtigkeit weltweit
Seit Ende der 1980er Jahre wird vermehrt über die Veränderungen des Klimas berichtet und vor bedrohlichen Folgen gewarnt. Aber erst heute wächst die Einsicht, dass der Klimawandel zur weltweit größten Bedrohung wird und auch viele mittelbare Folgen hat: Auf die Verknappung von Wasser und fruchtbaren Böden folgen vielerorts Ernteausfälle und Hunger, was wiederum neue humanitäre Krisen, Verteilungskämpfe und Konflikte auslösen kann. Zynisch mutet dabei an, dass die Menschen, die unter den konkreten Folgen am meisten leiden, im weltweiten Vergleich am wenigsten zur Erderwärmung beitragen. Ursachen und Folgen, Verursachende und Leidtragende liegen geografisch wie sozial oftmals weit auseinander. Caritas international setzt daher einen Fokus auf die gleichzeitige Betrachtung ökologischer und sozialer Herausforderungen, um gegenseitige Wechselwirkungen erkennen und diesen in zusammenhängender Weise begegnen zu können. Wir fordern: Klimagerechtigkeit weltweit.
Zusammenspiel: Klimawandel und Humanitäre Hilfe
Wie aber kann die Humanitäre Hilfe in Zeiten des Klimawandels gleichermaßen ökologische wie soziale Aspekte berücksichtigen? Und welche Folgen hat der Klimawandel für die Humanitäre Hilfe im Allgemeinen und im Besonderen für Organisationen wie Caritas international, die gemeinsam mit Partnern vor Ort und in enger Zusammenarbeit mit den Betroffenen Hilfe leisten?
Aus dem Verständnis heraus, dass nachhaltige Katastrophenhilfe nur in enger Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen, lokalen Fachkräften und den Betroffenen selbst erfolgreich sein kann, agiert Caritas international seit jeher nach dem Partnerprinzip und nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Bei der durch den rasant fortschreitenden Klimawandel notwendigen Neuausrichtung der weltweiten Katastrophenhilfe setzt das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes weiterhin auf eine enge Kooperation mit den Betroffenen und den Partnern vor Ort. Es wird angesichts der veränderten Gefahren jedoch mit diesen Verbündeten auch neue Wege der Hilfe entwickeln müssen.
Der Klimawandel erfordert mehr Humanitäre Hilfe
Die Verdopplung der jährlich registrierten Naturkatastrophen von etwa 200 weltweit vor 20 Jahren auf heute mehr als 400 ist auf den Anstieg klimabedingter Katastrophen zurückzuführen, drei Viertel davon auf Extremwetterereignisse. Für die Humanitäre Hilfe bedeutet dies zwangsläufig eine Zunahme an Aufgaben: In Dürregebieten wird es voraussichtlich immer seltener ausreichen, Wasserspeicher, Rückhaltebecken und Zisternen zu bauen, weil die Trockenperioden immer länger werden.
Allein um während der Dürren die betroffenen Menschen etwa in Nordkenia oder Äthiopien mit Wasser zu versorgen, werden künftig große Leitungssysteme angelegt werden oder Tanklaster in die Dürreregionen fahren müssen. Bei der letzten übermäßig lang andauernden Dürre im Jahr 2017 wurde letzteres bereits praktiziert. Allerdings verloren die Menschen dennoch einen Großteil der Viehherden. In Somaliland, einer autonomen Region in Somalia, starben bis zu 80 Prozent der Tiere. Sie stellen oftmals die einzige Lebensgrundlage und Einkommensquelle der nomadisch lebenden Bevölkerung dar, ihr Verlust hat existentielle Folgen.
Erst kürzlich veröffentlichten 200 Wissenschaftler vom Internationalen Zentrum für Integrierte Entwicklung in Bergregionen (ICIMOD) umfangreiche Daten und Analysen über die Auswirkungen des Klimawandels in Afghanistan, Bangladesch, Bhutan, China, Indien, Myanmar, Nepal und Pakistan: Wenn die Erhitzung unseres Planeten weiter fortschreitet, so die Ergebnisse ihrer Forschung, werden bis zum Ende des Jahrhunderts mindestens ein Drittel der Gletscher im Hindukusch-Himalaya abschmelzen. Hier lagern nach jenen der Antarktis und Arktis die drittgrößten Eisvorräte der Erde. Diese Eismassen speisen die wichtigsten Flüsse Asiens und sichern die Wasserversorgung von rund 1,9 Milliarden Menschen. Schmelzen die Gletscher, so ist damit die Wasserversorgung der hier lebenden Bevölkerung weithin gefährdet. Betroffen sind vor allem die Ärmsten in der Hindukusch-Himalaya-Region. Und: Mit der Schmelze fließen ungeheure Wassermassen talabwärts und sorgen in Kombination mit Starkregen für weitere Flutgefahren.
Die Beispiele machen deutlich: Die Zeiträume werden enger, in denen sich vermeintliche "Jahrhundertdürren" oder "Jahrhundertfluten" ereignen und in denen Gletscher an Umfang verlieren. Und die daraus folgende Verdichtung von Katastrophenereignissen führt zu einem erhöhten Bedarf an Humanitärer Hilfe. Caritas international und ihre Partner vor Ort rechnen damit, dass dieser künftig noch steigen wird.
Klimawandel erfordert Katastrophenvorsorge
Neben der Not- und Katastrophenhilfe wird der Fokus humanitärer Hilfe vor allem auf einer Ausweitung der Katastrophenvorsorge liegen. Caritas international und ihre Partner haben in den vergangenen Jahren in diesem Feld viel Expertise aufgebaut und langfristige Maßnahmen umgesetzt. Die Strategie des katholischen Hilfswerks sieht einen weiteren Ausbau der Katastrophenvorsorge vor. Auch das Auswärtige Amt intensiviert die Aktivitäten auf diesem Feld, es sieht in seiner Strategie zur Humanitären Hilfe im Kontext des Klimawandels sogar einen "Paradigmenwechsel": "Ziel ist eine kohärente Agenda für die humanitär geprägte Anpassung an den Klimawandel, die das vorhandene Wissen über den Klimawandel und seine Risiken für vorausschauende humanitäre Hilfe nutzbar macht."
Der Blick soll nach vorne gerichtet werden. Hilfe sollte beginnen, bevor eine Katastrophe eintritt, um ihre Folgen abzumildern. Anschaulich wird dies im Fall von Dürren, die sich mithilfe wissenschaftlicher Niederschlagsvorhersagen früher und genauer ankündigen lassen.
Die soziale Dimension des Klimawandels
Die Folgen des Klimawandels sind eng mit denen der sozialen Ungleichheit verknüpft: Extreme Wetterereignisse werden erst deshalb zu Katastrophen, weil es Menschen gibt, die ihnen schutzlos ausgeliefert sind. In den betroffenen Ländern sind das insbesondere Gruppen wie Kinder, Schwangere, alte Menschen und Menschen mit Behinderungen. Katastrophenvorsorge als Anpassung an den Klimawandel benötigt daher weit mehr als technische und infrastrukturelle Ansätze. Sie muss die sozialen und kulturellen Gegebenheiten berücksichtigen, sie muss die von Katastrophen gefährdeten Menschen in die Konzepte mit einbeziehen, die lokal und regional gesammelten Erfahrungen aufgreifen und so Katastrophenhilfe und Katastrophenvorsorge zu festen Bestandteilen der gefährdeten Gesellschaften machen.
Prävention und Risikoreduzierung gehören explizit zum Mandat der Humanitären Hilfe.6 Denn Katastrophen beginnen bereits vor den Schreckensbildern, welche die Medien der Öffentlichkeit zeigen. Als beispielsweise im August 2017 ein Erdrutsch am Rande Freetowns, der Hauptstadt von Sierra Leone, etliche Häuser mit sich riss, tötete die Schlammlawine mehr als 1.100 Menschen. Es war eine absehbare Katastrophe, denn durch die rasante Urbanisierung liegen viele Wohnungen in Gebieten ohne Drainagen oder Abwasserkanälen und werden daher regelmäßig überflutet. Oder sie liegen an Berghängen, die sporadisch bebaut und kaum gesichert sind. Oftmals werden Menschen in ärmeren Verhältnissen an diese gefährlichen Wohnorte gedrängt. Bergrutsche hat es in Sierra Leone immer schon gegeben. Jedoch hat sich die jährliche Regenzeit verkürzt, zeitlich verschoben und tritt mit stärker werdender Intensität auf. Insofern gab es in diesem konkreten Fall und gibt es in vielen anderen Fällen deutliche und warnende Anzeichen vor dem Eintritt einer Katastrophe.
Daher gehört es zum Mandat von Caritas international, Bevölkerungsgruppen, die ihre Einkommensquellen und ihr Zuhause durch Naturkatastrophen verloren haben, zunächst das Überleben zu sichern und perspektivisch zu zukunftssicheren Lebensverhältnissen zu verhelfen. Die Kombination von Humanitärer Hilfe und längerfristigen Maßnahmen, wie sie in der Katastrophenvorsorge bereits praktiziert wird, gewinnt in Zeiten des Klimawandels noch an Bedeutung.
Gemeinsam lernen, gemeinsam schützen
Warum es nötig ist, die soziale Komponente in der Katastrophenvorsorge insgesamt, besonders aber auch in der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu stärken, wird bisweilen erst auf den zweiten Blick deutlich. Dann nämlich, wenn beispielsweise Ingenieure einen Schutzdamm gebaut haben, aber nicht klar ist, wer diesen instand hält. Oder wenn der Staat eine Informationsveranstaltung zum Katastrophenschutz durchführt, aber ungeklärt bleibt, wie das dabei gewonnene Wissen weitergetragen und konserviert wird. Es braucht also professionelle Sozialarbeit und Bildung auf sozialräumlicher und gemeindebasierter Ebene, um Katastrophenvorsorge in den Gemeinden, Schulen, Arbeitsstellen oder Nachbarschaften dauerhaft zu implementieren.
Aufgrund des weltweiten Netzwerkes von Caritasverbänden - oft als die größte Nichtregierungsorganisation der Welt beschrieben - hat Caritas gute Voraussetzungen und die Verantwortung, über die Katastrophenhilfe hinaus solche sozialen Dienste anzubieten.
Vergleichbare Ansätze verfolgt Caritas international in Indien. In Assam und Odisha lernen Dorfgemeinden, mit den immer häufiger auftretenden Überschwemmungen und Zyklonen umzugehen und die Schäden zu minimieren. Im Vorfeld des dort durchgeführten Projekts hatten Caritas-Mitarbeitende mit einem Komitee frühere schwere Überschwemmungen reflektiert und daraus gemeinsam Notfallpläne für die Zukunft entwickelt. Vor und während eines Aktionstages besuchten die Beteiligten - neben den Bewohner/innen auch Kommunalpolitiker/innen - eine Ausstellung zum Thema und erhielten eine Einführung in die "Überschwemmungsprävention". Der Lerneffekt reicht von ganz praktischen Vorbereitungen bei drohenden Überschwemmungen bis hin zu Übungen für den Notfall. Vorbereitend werden etwa Dokumente wasserdicht verpackt, wird Saatgut auf Hochstände gelagert und Vieh auf höhere Lagen getrieben. Beim Notfalltraining lernten die Beteiligten, wie sie Trinkwasser reinigen oder Personen auf dem Wasser transportieren können. In Komitees erarbeiten die Dorfgemeinschaften Notfallpläne für eine schnelle Evakuierung aus bedrohten Gebieten. Auch Kinder spielen eine wichtige Rolle: Sie nehmen in den Schulen das Thema Prävention und korrektes Verhalten in Katastrophensituationen regelmäßig durch.
Durch die Zusammenarbeit von Gemeindevertreter/innen, Kommunalpolitiker/innen und dem indischen Staat wurden außerdem einige wichtige Baumaßnahmen zum Schutz umgesetzt: Während sich die Dorfbewohner/innen zum Anbau von Pflanzen verpflichteten, die den Boden festigen, ließen die Bundesbehörden künstliche Stromschnellen bauen, um die Strömung an besonders gefährdeten Steilufern umzuleiten.
Vor dem Hintergrund einer gleichermaßen erhöhten Katastrophengefahr durch den Klimawandel und der Erkenntnis, dass ein Schutz davor nicht ohne soziale Komponenten auskommt, hat Caritas international einen kohärenten Ansatz entwickelt, in dem sich die Caritas-spezifische soziale Facharbeit sowie die Katastrophenhilfe und -vorsorge verbinden, um nachhaltige strukturelle Entwicklungsprozesse voranzutreiben und Synergien zwischen den beiden Arbeitsfeldern zu schaffen. Sämtliche Maßnahmen sind verbunden mit den Zielen, die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Menschen zu stärken, Benachteiligungen abzubauen sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen und öffentlichen Leben zu ermöglichen, um so Chancengerechtigkeit zu realisieren.
Für den Notfall bereit sein - national und lokal
In weiten Teilen Mittelamerikas geht es genau um diese Herausforderungen, sind die Länder doch besonders durch (klimabedingte) Katastrophen gefährdet. Viele Menschen leiden unter der extrem ungleichen Verteilung des vorhandenen Reichtums. Konzepte der Katastrophenhilfe und -vorsorge müssen hier also in besonderem Maße die Sozialstruktur berücksichtigen. Ein Projekt in Guatemala - "Prävention und Risikomanagement zur Stärkung der Bevölkerung gegenüber Katastrophen" - macht dies sehr deutlich.7 Im Rahmen des "Sendai Rahmenwerks für Katastrophenvorsorge 2015 - 2030" der Vereinten Nationen (UN) geht es darum, in Guatemala auf Regierungsebene nationale Koordinierungsstellen zu dessen Umsetzung einzurichten. Katastrophenvorsorge, Katastrophenschutz und die dazu nötigen Strukturen benötigen eine Umsetzung nicht nur auf nationaler, sondern auch auf regionaler und lokaler Ebene.
Mehr noch als bislang bedeutet nachhaltige Katastrophenhilfe im Kontext des Klimawandels also nicht nur eine schnelle Reaktion auf eine Katastrophe, sondern umfasst ebenso vorbeugende Maßnahmen und führt hin zu längerfristiger enger Kooperation mit den Partnern vor Ort. Wichtig sind somit sowohl die zeitliche wie auch eine konzeptionelle Komponente. Soforthilfe und Wiederaufbau stehen nicht unverbunden nebeneinander, sie sind aufeinander abgestimmt und setzen nachhaltige Entwicklungsprozesse in Gang. Sie ermöglichen die dringend erforderlichen interaktiven Lernräume für alle Beteiligten. Die Katastrophenhilfe der Caritas führt über die kurzfristige Intervention hinaus und versucht, die Solidarität von außen in Hilfe zu übersetzen, welche sich mit der Selbsthilfe der Betroffenen verbindet, dabei aber auch die Ursachen für die Notlagen bekämpft und den Armen und Marginalisierten eine Stimme gibt.
Es braucht Solidarität, Fürsprache - und Geld
Bei aller Fokussierung auf die lokalen Begebenheiten und die spezifischen regionalen Möglichkeiten einer Anpassung an den Klimawandel darf nicht aus dem Blick geraten, dass dieser ein globales Phänomen ist - und damit auch einer global koordinierten Herangehensweise bedarf. Caritas international sieht sich im Sinne des Partnerprinzips als Teil eines weltweit agierenden Netzwerks von Caritas-Organisationen. Und die Caritas, so die Visionen und Leitlinien des Hilfswerks, "ergreift Partei für die Armen und Ausgegrenzten. (...) Parteinahme für die Betroffenen bedeutet auch, auf politische Entscheidungsträger auf lokaler, nationaler wie globaler Ebene Einfluss zu nehmen. Sie soll nicht die Eigeninitiative der Betroffenen ersetzen."
Caritas international nimmt als Teil des weltweiten Caritas-Netzwerks an den UN-Klimakonferenzen teil, um Einfluss zu nehmen auf die Entscheidungsträger. Dabei geht es gleichermaßen um Klimaschutz wie um die Anpassung an den Klimawandel. Denn ein wirksamer Klimaschutz, der die globale Erwärmung des Klimas in Grenzen hält, ist die wohl effektivste Katastrophenvorsorge. In diesem Sinne kann der Einsatz für besseren Klimaschutz in den Industriestaaten auch als Teil der Humanitären Hilfe interpretiert werden.