Freiburg/Stuttgart, 28. September 2004.
Von den schwersten Kämpfen
seit Beginn ihrer Hilfsaktionen im
Darfur
berichten
die Helfer von Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe. „Mindestens
5000 Menschen sind auf der Flucht“, so Jose
Simsa
, der
als Programmmanager für Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe die
Hilfsaktionen in der Region
Taasha
(
Süd-Darfur
) koordiniert. „Flüchtlinge erzählten uns, wie Reitermilizen
und Soldaten in ihre Dörfer einfielen, auf sie schossen und die Hütten
plünderten.“
Am 25. September hörte das Hilfspersonal von Caritas und Diakonie in der Region
Taasha
(
Süd-Darfur
) die
ersten Schüsse, kurz darauf strömten
Tausende
von Flüchtlingen in die umliegenden Lager
Hasaba
,
Bashom
und Burga. Überfallen wurden die Dörfer
Taglia
,
Gurugu
,
Faz
Kadab
, Amore und
Hamidia
. Einige der Flüchtlinge erzählten, wie ihre Töchter
von den Reitermilizen gekidnappt wurden. „Wir sind extrem besorgt“, sagt Jose
Simsa
. „Die Zahl der Flüchtlinge nimmt wegen der nicht
endenden Kämpfe ständig zu. Die Menschen sind voller Panik und verzweifelt auf
der Suche nach Hilfe. Die meisten von ihnen mussten alles zurücklassen.“
Derzeit gibt es für die Flüchtlinge nicht genügend Nahrung und keine
medizinische Versorgung.
Die Region
Taasha
liegt rund 200 Kilometer
nordöstlich der Provinzhauptstadt
Nyala
(
Süd-Darfur
). Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe
sind in der Region seit Mai tätig.
Gemeinsam mit ihren internationalen
Netzwerken und lokalen Partnern haben die beiden kirchlichen
Hilfsorganisationen mehrere Zehntausend Menschen in Süd- und
West-Darfur
mit Trinkwasser, Plastikplanen und Decken
versorgt. Derzeit werden 12 Gesundheitsstationen mit Unterstützung des
Auswärtigen Amtes aufgebaut bzw. repariert. Weitere Informationen finden Sie
hier
.
Für ihre Hilfe im Sudan bitten Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas
international dringend um Spenden, Kennwort „Sudan“.
Spendenkonten:
Caritas International:
Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00
oder online über das Internet
http://spende.caritas-international.de
Diakonie Katastrophenhilfe:
Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online über das
Internet
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Für Rückfragen:
Ute
Dilg
(Diakonie Katastrophenhilfe):
0711-2159-451
Achim Reinke (Caritas international):
0761-200-515
Pressemitteilung
Sudan: Schwerste Kämpfe seit Beginn der Hilfsaktionen
Erschienen am:
28.09.2004
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