Beeindruckende Lebensläufe aus Kibera
Martha Munyasia, Biron Okello und Bonface Mauwa haben eins gemeinsam: Sie leben in Kibera, dem größten Slum Nairobis. Die drei Jugendlichen haben durch die Hilfen der Caritas im „Zentrum Charles Lwanga” den Weg in eine bessere Zukunft gefunden. Sie sind nicht die einzigen, hunderte weitere Kinder bekommen durch das Sozialzentrum eine wirkliche Zukunftschance. Ziel der Caritas-Hilfen ist vor allem, Kindern und Jugendlichen durch Bildung, Betreuung und Versorgung bessere Lebensperspektiven zu eröffnen und sie in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu stärken. Die Spendeneinnahmen der diesjährigen Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne” fließen in das Projekt zur Unterstützung von Straßenkindern in Kenia. In den folgenden Video-Porträts stellen sich drei der Schüler_innen des Sozialzentrums vor und geben Einblicke in ihre schwierigen Lebensgeschichten.
Martha möchte studieren und Pilotin werden
Die 17-jährige Schülerin Martha Munyasia wuchs bei einer Pflegefamilie auf, in der sie häusliche Gewalt erlebte. Mit der Unterstützung eines Schulsozialarbeiters erwarb Martha ein Stipendium und konnte weiter zur Schule gehen. Heute hat sie neue Hoffnung auf eine bessere Zukunft geschöpft und träumt davon, eines Tages an der Universität zu studieren und Pilotin zu werden.
Biron blickt auf eine schwere Kindheit zurück
Der 14-jährige Biron Okello möchte später einmal Neurochirurg werden. Ihm fällt es schwer, seine Lebensgeschichte in Worte zu fassen. Nach dem Tod seines Vaters 2003 zog seine Mutter mit ihren fünf Kindern nach Nairobi. Seine Mutter ist Alkoholikerin und konnte sich nicht um Biron und seine Geschwister kümmern. Alle brachen die Schule ab und gewöhnten sich daran, tagelang ohne Essen auszukommen. Biron wurde ins Hilfsprogramm aufgenommen und durfte schließlich an der Charles-Lwanga-Schule das Lernen fortsetzen. Er möchte später arbeitslosen Menschen helfen und in Kibera Häuser für Kinder bauen.
Boniface lernt fürs Leben
Nach dem Tod seines Vaters wuchs der 15-jährige Boniface Mauwa bei seiner Tante auf. Sie brachte ihren Neffen zum Zentrum St. Charles Lwanga, wo der Junge seine Schullaufbahn bis zur achten Klasse fortsetzte. Bonfiace möchte fleißig lernen und ein guter Schüler sein. Denn eines Tages will er sich seinen Traum erfüllen, ein Ingenieur zu werden.