Freiburg,
15. Oktober 2012.
Caritas international drängt darauf, die Anstrengungen zur Bekämpfung der
extremen Armut weiter zu verstärken. Im Vorfeld des UN-Welttags zur Überwindung
der Armut am 17. Oktober erinnert das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes
daran, dass global weit mehr als eine Milliarde Menschen unter der absoluten
Armutsgrenze leben.
„Wir dürfen uns nicht ausruhen auf den ersten Erfolgen der Armutsbekämpfung“, mahnt
der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher. „Zwar ist die Zahl
der Armen in den vergangenen dreißig Jahren weltweit gesunken“, so Neher
weiter, „doch gerade in den ärmsten Regionen der Welt, in Südasien und in
weiten Teilen Afrikas, ist die Entwicklung gegenläufig. Dort hungern
hunderttausende Menschen. Die Schere zwischen Arm und Reich droht sich weltweit
weiter zu öffnen.“
Hintergrund dieser Sorge ist eine in diesem Jahr veröffentlichte Studie der
Weltbank, wonach die Zahl der in absoluter Armut lebenden Menschen in den
vergangenen 30 Jahren von 1,94 Mrd. auf 1,29 Mrd. Menschen gesunken ist. Diese
Entwicklung ist vor allem auf das anhaltende Wachstum in China, Indien oder
auch Brasilien zurückzuführen. „Das ist sehr erfreulich. Doch schon innerhalb
dieser Wachstumsstaaten ist der gesellschaftliche Reichtum sehr ungleich
verteilt“, betont Neher, „zwischen den reichsten und den ärmsten Regionen der
Welt ist sie skandalös. Jeder Mensch, der mit weniger als 1,25 Dollar am Tag
leben muss, ist einer zu viel.“ Caritas international verstärkt daher die
Bemühungen in der Armutsbekämpfung, beispielsweise in Projekten im
westafrikanischen Sahel, in Ostafrika, in Haiti und Mittelamerika und in
Südostasien. Das Hilfswerk ruft zur Unterstützung dieser Arbeit zu Spenden auf.
1992 hatte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 17. Oktober zum
Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut erklärt. Unter der absoluten
Armutsgrenze leben laut international gültiger Definition Menschen, die rechnerisch
weniger als 1,25 Dollar pro Tag und Kopf zur Verfügung haben.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf.
Spenden mit Stichwort
„Armutsbekämpfung“
werden erbeten auf:
- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für
Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, online unter:
www.caritas-international.de
-
Charity
SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden
(5 EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
- Diakonie
Katastrophenhilfe
, Stuttgart, Spendenkonto 502 502 bei der
Evangelischen Darlehensgenossenschaft, BLZ 2106 0237 oder online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
-
Charity
SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5
EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie Katastrophenhilfe
4,83 EUR)
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und gehört zum
weltweiten Netzwerk der Caritas mit 165 nationalen Mitgliedsverbänden
Pressemitteilung
UN-Tag zur Überwindung der Armut: Caritas mahnt zu verstärkter Armutsbekämpfung in Krisenregionen
Erschienen am:
15.10.2012
Beschreibung