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Projekt Reportage Hintergrund

Wüste Hoffnung

Glühende Hitze, selbst der Wind ist sengend heiß. Die Semiarido stellt die in Menschen immer wieder vor Herausforderungen. Doch ein Zisternen-Projekt gibt ihnen Hoffnung.

Die dürre Halbwüste SemiaridoIn der Halbwüste Semiarido regiert die DürreFoto: Caritas international / Jutta Müller

Die rotbraune Erde ist vor Trockenheit aufgerissen, überall dürre Bäume und Buschwerk. William deutet durch das Autofenster auf einen der blätterlosen Bäume, ich vermute, dass er bereits abgestorben ist. "Dieser Baum heißt Umbu. Er ist an die klimatischen Bedingungen des Semiarido perfekt angepasst", erzählt mir William. "Der Umbu braucht sehr wenig Wasser und hat ein riesiges Wurzelwerk. Darin kann er so viel Wasser speichern, dass er die acht Monate lange Trockenperiode, in der wir uns gerade befinden, mühelos übersteht". Es ist Anfang November, in dieser Region hat es also seit mehr als einem halben Jahr nicht mehr geregnet. "In der Regenzeit trägt der Umbu Früchte, aus der wir Marmelade herstellen", sagt er mir. Ich kann mir das gerade gar nicht vorstellen. Ein enormer Wasserspeicher ist also die Lösung für diesen Baum - und vielleicht auch für die gesamte Landbevölkerung hier draußen?

Die letzten Kilometer vor dem Dorf Cacimba dos Silva geht es über eine sandige Piste. Hier ein flaches Haus, etwa hundert Meter weiter, versteckt hinter Büschen, noch ein paar andere. An einem dieser Häuser halten wir an, steigen aus. Ein alter Mann sitzt im Schatten auf einem Stuhl. Als er uns sieht, steht er auf, um uns zu begrüßen und seiner Familie vorzustellen. Sie zeigen uns ihr Anwesen, den Stall mit den Ziegen, das grüne, saftige Hirsefeld und voller Stolz die Nutzwasserzisterne, die 52.000 Liter Regenwasser fasst.

Ein Mann sitzt auf einem Stuhl auf einer VerandaGlücklich: Dieser Herr ist stolzer Besitzer einer Nutzwasserzisterne.Foto: Jutta Müller / Caritas international

"Im Semiarido im Nordosten Brasiliens ist das Klima extrem", sagt Enkelin Edjane. "Von Dezember bis März ist es sehr heiß und regnet oft in Strömen. Das ganze Wasser kann in der Hitze aber von der ausgetrockneten, verkrusteten Erde gar nicht so schnell aufgenommen werden, sondern würde sofort wieder verdunsten. Deshalb ist es gut, dass wir diese Zisterne haben". Denn von April bis November, also acht Monate im Jahr, herrscht hier "Seca", also Dürre. Dann wird die Zisterne zum überlebenswichtigen Wasserspeicher. So, wie beim Umbu-Baum, denke ich mir. William fügt hinzu: "Durch die Zisternen hat die Landbevölkerung ihr eigenes Wasser und ist unabhängig von privaten Konzernen". Die würden nämlich lange Wasserleitungen in das Semiarido verlegen, die die Bevölkerung dann noch mitbezahlen müsste.

Die Familie in Cacimba dos Silva betreibt zwei Zisternen. Eine für Nutzwasser, zum Bewässern der Felder und für die Ziegen. "Ziegen sind besonders hitzeresistent und können, im Gegensatz zu Kühen, auch bei 45 Grad im Schatten noch leben", sagt Edjane. Außerdem hat die Familie eine eigene Trinkwasserzisterne. Deren Wasser wird besonders gefiltert, hat also eine bessere Qualität und wird zum Trinken und Kochen verwendet.

Das Leben im Semiarido ist hart. Die Gesichter der Menschen von der Sonne gegerbt, ihre Augen strahlen dennoch Wärme und Herzlichkeit aus. Das Glas Wasser, das mir Edjane reicht, nehme ich gerne an und weiß es hier besonders zu schätzen. Denn die Luft ist heiß und trocken, nur im Schatten ist es für mich erträglich, bei immer noch 37 Grad.

Jose Barbosa steht vor seinem HausJosé Barbosa vor seinen vier WändenFoto: Caritas international / Jutta Müller

Wir verabschieden uns von der Familie, fahren weiter zu José Barbosa de Souza Filho, der ein paar Kilometer weiter im Ort Salitre lebt. Sein kleines Anwesen glitzert im abendlichen Sonnenlicht, als wir ankommen. Es wirkt wie eine Oase auf mich, mit großen Bananenstauden und Granatapfelbäumen, die viele Früchte tragen. Aus den Granatäpfeln macht er "Xarope", also Hustensaft. "Der ist sehr gesund für den Hals", erzählt mir José. Auch er hat eine Zisterne, sein eigenes Wasserreservoir, hinter dem Haus und kann so die Plantage das ganze Jahr über bewässern. Ich merke, er ist stolz auf sein kleines Reich. "Früher war das alles viel schwieriger, da hatte ich nicht so viele Bäume, weil eben das Wasser gefehlt hat", sagt er.

Und dann zeigt er uns noch die selbst gebaute Außendusche, die auch vom Zisternenwasser gespeist wird. Ein kleines Idyll, in dem er lebt. Doch viel Geld wirft seine Granatapfelplantage nicht für die Familie ab. Da das Grundstück in der Halbwüste liegt, frage ich, ob er ein Auto habe, um in die 40 Kilometer entfernte Stadt Juazeiro zu kommen. "Ein Auto? Nein, das können wir uns nicht leisten. Die meisten Menschen, die hier draußen leben, haben kein Auto", sagt José. Seine Frau, die beiden Söhne und er nähmen den Bus, um in die Stadt zu kommen. Der Bus halte ja direkt vor dem Haus und fahre zweimal am Tag, also alles kein Problem (Foto José vor dem Haus). Als wir uns von ihm verabschieden, um im Auto zurück nach Juazeiro zu fahren, gibt er uns noch eine Tüte mit großen, roten Granatäpfeln mit. Wir bedanken uns und winken ihm durch die Staubwolke, die das Auto beim Wegfahren aufwirbelt, zu.

Das IRPAA-Projekt "Eine Million Zisternen" wird unterstützt von der brasilianischen Regierung und von Caritas international. Es sichert die Wasserversorgung und somit das Überleben vieler Kleinbauern im Semiarido. Die klimatisch extreme Region im Nordosten Brasiliens bleibt dadurch langfristig bewohnbar.

Jutta Müller, 27. Mai 2015

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