Zentralsomalia: Schon am frühen Morgen ist es im Dorf Allalale am Rande der Stadt Guriceel sehr warm. Viehhirten treiben ihre gemolkenen Ziegen bereits wieder auf die Weide. Die 39-jährige Sadia Sheikh Osman ist damit jedoch noch nicht fertig. „Wir melken unsere Ziegen jeden Morgen und Abend. Ein Teil der Milch ist für unsere Kinder, der andere für unseren Tee“, erzählt sie, während sie die Milch in eine Plastikflasche füllt. „Die letzten Jahre waren sehr schlimm, wir haben gehungert“, setzt sie nach. In den letzten Monaten habe sich ihr Leben und das vieler Menschen in Allalale jedoch wieder zum Guten gewendet.
Dürre & Starkregen: Wenn das Klima zerstört
Somalia und das gesamte Horn von Afrika waren von 2020 bis 2023 von der schlimmsten Dürre seit 40 Jahren betroffen. In dieser ganzen Zeit fiel fast kein Tropfen Regen, im vergangenen Jahr brachen dann alle Schleusen. Starkregen überflutete weite Teile Somalias, zerstörte Felder und schwemmte die letzten Reste ihrer Habseligkeiten hinweg. „In den Jahren zuvor mussten wir zusehen, wie unsere Tiere verhungerten. Danach nahm uns das Wasser den Rest“, sagt Sheikh Osman. „Doch jetzt“, fügt sie hinzu, „haben wir wieder Hoffnung.“
Hoffnung lebt durch Hilfe: Ihre Spende hilft konkret
Gemeinsam direkt vor Ort helfen
Mit der Caritas-Partnerorganisation WARDI ist Hilfe und damit Hoffnung für die Menschen in der Region Galgaduud zurückgekommen. Im Schulterschluss mit Caritas international sichert sie schon seit Jahren das Überleben der Menschen in dieser Region Somalias. Die Klimakrise macht die Regenzeiten für die Menschen zunehmend unkalkulierbar. Extremwetterereignisse wie Dürren und Starkregen treten häufiger auf und werden intensiver. Davon sind nicht nur die Menschen in Somalia betroffen, sondern auch die Menschen in den Nachbarländern Kenia, Äthiopien und Südsudan.
„Die Menschen benötigen Hilfe, um zu überleben und sich auf künftige Krisen einzustellen“, bekräftigt Omar Ahmed Ali von der Hilfsorganisation WARDI. „Wir haben Tiere an 350 Viehhirtenfamilien verteilt, damit sich die Bestände erholen konnten“, erklärt er und beschreibt damit eine konkrete Maßnahme. Eine andere ist die Lieferung von Trinkwasser: 50 Liter erhält jede Familie am Tag an Orten ohne Wasserquellen. Zudem hat WARDI Brunnen gebohrt, um die Menschen dauerhaft und zuverlässig mit Wasser zu versorgen. Bargeldverteilungen sollen wiederum jenen helfen, sich mit einem kleinen Laden eine nachhaltige Einkommensgrundlage zu schaffen.
„Um erfolgreich zu helfen, ist es wichtig, eng mit den Betroffenen zusammenzuarbeiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Bedürfnisse zu äußern“, sagt Omar Ahmed Ali. Der Erfolg und die Dankbarkeit der Menschen in Allalale geben ihm recht.
Gemeinsam helfen: Ihre Spende macht Hoffnung lebendig
Caritas international arbeitet mit ihren Partnern vor Ort daran, diesen Erfolg zu verstetigen und die Nothilfe für die Menschen am Horn von Afrika auch weiterhin zu gewährleisten. Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, benötigt dafür Ihre Unterstützung und ruft mit der Aktion „Nicht vergessen: Hoffnung lebt durch Hilfe!” zur Solidarität mit den Menschen in Ostafrika auf. Helfen Sie mit Ihrer Spende, die Menschen in Afrika nicht zu vergessen.