Freiburg, 8. Juli 2003. Der erste von drei Hilfsgüterflügen, die die Caritas mit Hilfe des Auswärtigen Amtes finanziert hat, ist heute in Bunia eingetroffen. Die Flüge, die von Goma in die eingeschlossene Stadt Bunia gehen, enthalten Hilfsgüter für 3.200 Familien, unter anderem Decken, Seife, Kleidung und Haushaltsartikel. Das Auswärtige Amt hat dafür rund 210.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Nachdem die EU-Eingreiftruppe die Stadt beruhigt hat, kehren viele Flüchtlinge nach Bunia zurück. Die Menschen können sich zum großen Teil nicht selbst versorgen, weil während der Kämpfe viele Häuser geplündert und abgebrannt wurden. Auch wenn die EU-Soldaten nur die Stadt und den nahen Umkreis Bunias kontrollieren, versucht die Caritas nach wie vor, einen Teil der Hilfsgüter auch außerhalb der Stadt zu verteilen. Die Mitarbeiter hoffen, trotz der Kämpfe einige Dörfer zu erreichen.
"Wir erhalten nur wenige Berichte aus dem Landesinneren", sagt Bruno Miteyo, der stellvertetende Generalsekretär der Caritas Kongo. "Aber offensichtlich gehen dort die Kämpfe weiter. In den Diözesen Mahagi und Beni Butembo nördlich und südlich von Bunia gibt es viele Flüchtlinge. Wir gehen von mehreren zehntausend Menschen aus." Momentan ist ein Expertenteam des Caritasnetzwerks zusammen mit Mitarbeitern der Caritas Kongo unterwegs, um die weiteren Hilfen in Bunia, Mahagi und Beni Butembo zu planen.
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden mit Stichwort "
Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder online unter: http://spende.caritas-international.de
Diakonie Katastrophenhilfe , Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/