Freiburg, 25. März 2019. Eingestürzte Häuser und Brücken, überschwemmte Regionen, eine noch un-geklärte Anzahl von Toten und tausende Verletzte: Der tropische Wirbelsturm "Idai" hat in Mosambik ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Der Zyklon mit der Stärke vier (von fünf) traf nahe der Großstadt Beira (rund 500.000 Einwohner) auf Land und löste verheerende Sturmfluten und Überschwemmungen aus. Beira selbst wurde zu 90 Prozent zerstört. Die Fluten haben darüber hinaus die - wegen einer langen Dürreperiode ohnehin nur spärlichen - Ernten der Bevölkerung in dieser Region verwüstet, die Menschen dort stehen vor dem Nichts. Mosambiks Präsident Filipe Nyusi geht davon aus, dass mindestens 1.000 Menschen durch den Wirbelsturm ums Leben kamen.
Erzbistum Freiburg spendet 500.000 Euro und ruft zu Gebet und Spenden auf
Vor diesem Hintergrund hat das Erzbistum Freiburg Caritas international, dem Katastrophenhilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, eine Unterstützung von 500.000 Euro zur Linderung der größten Not zugesagt. Erzbischof Stephan Burger hat am Montag (25.3.) zum Gebet und zu Spenden für die Wirbelsturmopfer aufgerufen. Der Erzbischof von Freiburg erklärte: "Viele tausende Menschen sind als Folge des Wirbelsturms Idai obdachlos und das volle Ausmaß der Katastrophe ist noch gar nicht bekannt. Rund 600.000 Menschen sind wohl auf Hilfe von außen angewiesen und Experten befürchten den Ausbruch von Seuchen. Es ist unsere Pflicht als Christen, hier zu helfen."
Erzbischof Burger hofft deshalb, "dass es angesichts der Kombination aus Dürren und Überschwemmungen und den daraus hervorgehenden Ernteausfällen in Mosambik nicht auch noch zu Hungersnöten kommen wird." Weihbischof Dr. Peter Birkhofer, der im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg für den Themenbereich Weltkirche zuständig ist, ergänzt: "In Mosambik sind derzeit alle Kriterien einer Großkatastrophe erfüllt, deshalb wollen wir mit der Spende des Erzbistums dazu beitragen, solche langfristigen Folgen abzumildern." Der Erzbischof bittet die Menschen im Erzbistum Freiburg, für die Rettungskräfte und Helfer sowie die von der Katastrophe in Mosambik betroffenen Menschen zu beten und sich soweit möglich über Spenden an auch langfristig benötigten Nahrungsmittelhilfen und dem Wiederaufbau in Mosambik zu beteiligen, der mehrere Jahre andauern wird.
Die Caritas arbeitet auf Hochtouren, um Nothilfe zu leisten
Die lokalen Caritas-Partner in Mosambik arbeiten, unterstützt von Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, auf Hochtouren, um die betroffenen Menschen mit dem in dieser Situation Allernötigsten zu versorgen, darunter Trinkwasser, Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Kleidung, Decken und Materialien für den Wiederaufbau. In einem ersten Schritt verteilten die Partner vor Ort bereits zahlreiche Hilfspakete sowie Erste-Hilfe-Sets mit Arzneimitteln gegen Malaria und Cholera. In einem weiteren Schritt werden Materialien wie Holzbalken, Planen und Zement sowie weitere Medikamente und Saatgut an die Betroffenen verteilt. Angesichts der zusammengebrochenen Infrastruktur ist der Informationsfluss noch immer erschwert. Nothelfer warnen vor dem Ausbruch von Seuchen wie Cholera und Malaria.
Spenden mit Stichwort "Wirbelsturm Mosambik" werden erbeten auf:
Caritas international, Freiburg,
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BIC: BFSWDE33KRL oder online unter: www.caritas-international.de
Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 165 nationalen Mitgliedsverbänden.
Unter www.caritas-international.de/mosambik2019 gibt es tagesaktuelle Informationen über die Entwicklungen und die Hilfsprojekte vor Ort. Oder folgen Sie uns auf Twitter, um auf dem Laufenden zu bleiben.