Besonders Kinder und Frauen leiden unter den Folgen von Flucht, Armut und Perspektivlosigkeit. Caritas international und ihre einheimischen Partnerorganisationen haben deshalb ein starkes Netzwerk des nachhaltigen Helfens aufgebaut. Dieses Netzwerk reicht von akuter Nothilfe – wie der Versorgung mit Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und medizinischer Betreuung – bis hin zu langfristigen Projekten, die Bildung, Einkommensförderung und Friedensarbeit einschließen. Dabei steht der Gedanke im Vordergrund, nicht nur Leid zu lindern, sondern auch Hoffnung und Perspektiven für eine sichere Zukunft zu schaffen.
Durch enge Zusammenarbeit vor Ort gelingt es Caritas, auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen einzugehen und Hilfe dort zu leisten, wo sie am dringendsten gebraucht wird. So wird ein Beitrag zu Stabilität und Menschlichkeit geleistet – in einem Land, das trotz großer Herausforderungen das Recht auf Frieden und Entwicklung verdient.
Auf der Karte sehen Sie wo unsere Projekte im Südsudan Menschen helfen:
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Caritas-Hilfe für geflüchtete Erwachsene und Kinder im Südsudan
Nahrungsmittel und Trinkwasser: Viele Kinder kommen völlig ausgezehrt im Zentrum an. Die größeren Kinder erhalten zwei warme Mahlzeiten pro Tag. Bei den Babys sorgen die Betreuerinnen mit spezieller Milch dafür, dass sie schnell wieder zu Kräften kommen. Einmal pro Woche füllt ein Wassertruck-Unternehmen den Tank des Zentrums mit frischem Trinkwasser auf.
Bildung: Mehr als 70 Prozent der Kinder im Südsudan gehen nicht zur Schule. Die meisten von ihnen sind Mädchen. Armut, Kinderheirat sowie kulturelle und religiöse Ansichten berauben sie ihres Rechts auf Bildung. Caritas international finanziert die Schulgebühren der Kinder im Zentrum St. Claire und stattet sie mit Heften und Stiften aus, damit sie eine Chance auf eine bessere Zukunft haben.
Psychologische Hilfe: Ein Psychologe arbeitet in Gruppen- und Einzeltherapien mit den Kindern. Viele von ihnen sind traumatisiert, weil sie vernachlässigt wurden, sexuelle Gewalt erlebt haben oder den Tod ihrer Eltern mitansehen mussten. In der Therapie lernen sie, sich zu öffnen und mit dem Traumata umzugehen. Zudem schult der Psychologe die Betreuerinnen des Zentrums im Umgang mit traumatisierten Kindern.