Caritas international arbeitet seit Jahren mit vertrauenswürdigen, lokalen Projektpartnern im Libanon zusammen. Sie alle haben sich auf eine mögliche Eskalation des Konflikts vorbereitet und stehen jetzt stark an der Seite der notleidenden Zivilbevölkerung.
Unsere Partner unterstützen Menschen in Not. Sie stellen in Notunterkünften Nahrungsmittel und medizinische Hilfe bereit und kümmern sich psychologisch um die oftmals traumatisierten Menschen.
Die jüngste Eskalation hat bereits hunderttausende Menschen zur Flucht gezwungen. Unter den intern Vertriebenen sind auch zahlreiche syrische Geflüchtete, die schon einmal vor einem brutalen Konflikt fliehen mussten.
Die meisten Menschen suchen Schutz innerhalb des Libanon - doch ein sicherer Ort ist aktuell schwer zu finden. Die Raketenangriffe erfolgen im ganzen Land, im südlichsten Teil ist die Lage jedoch besonders kritisch.
Die meisten Menschen fliehen daher in die Hauptstadt Beirut oder in nördlichere Gebiete. Sie brauchen dringend Unterkunftsmöglichkeiten, denn viele der Notunterkünfte sind bereits überfüllt. Es mangelt an Nahrungsmitteln, einer funktionierende Wasserversorgung und medizinischer Hilfe. Insbesondere Menschen mit Behinderung, Frauen, Kinder und ältere Menschen, die nicht mehr mobil sind, müssen dringend versorgt werden.
So sieht unsere Hilfe für die Menschen im Libanon aus:
- Die lokale Partnerorganisation von Caritas international Amel Association International kümmert sich im südlichen Libanon um Senior_innen. In Hausbesuchen werden sie medizinisch und psychosozial betreut. Die Betreuung wird, soweit möglich, trotz der Kämpfe aufrechterhalten.
- Zusätzlich haben die Helfer_innen weiter nördlich, in und um Beirut, damit begonnen, die schutzsuchenden Menschen in Notunterkünften mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Hygienematerialien zu versorgen.
Viele Mitarbeitende unserer Partnerorganisationen sind von der aktuellen Situation selbst stark betroffen und mussten fliehen. Trotzdem helfen sie weiter.
- Auch die Caritas Libanon, unsere zweite Partnerorganisation vor Ort, hat bereits großflächig Nothilfemaßnahmen gestartet. Sie ist vor allem im nördlichen Teil des Landes aktiv.
- Die Caritas-Mitarbeitenden koordinieren die Versorgung der geflüchteten Menschen in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen, die zu Notunterkünften umfunktioniert wurden.
- Die Caritas stellt warme Mahlzeiten, Lebensmittelpakete, Hygiene-Kits, Kleidung, Wasser, Matratzen und Medikamente zur Verfügung.
Die Hilfen der Caritaspartner haben in den vergangenen Tagen an rund 40 unterschiedlichen Standorten mehr als 20.000 Menschen erreicht.
Caritas international kann die wichtige Nothilfe der Partnerorganisationen nur dank Ihrer Spenden unterstützen. Helfen Sie uns dabei, der notleidenden Zivilbevölkerung beizustehen. Was für uns zählt, ist allein die Not der Menschen!