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Symposium Tagungsbericht

Pflege und Migration in Europa

Das Symposium „Pflege und Migration“ macht deutlich, dass es auch im Sozialen um grenzüberschreitende Lösungen geht

Gemeinsam aus der Konkurrenz

Die Stimmung ist gereizt. Hier die Forderung der Referentin, die häusliche Pflege in Deutschland dürfe nicht zulasten von Migrantinnen aus Osteuropa gehen. Dort die Darstellung einer Vertreterin der Pflegekräfte, dass pflegende Angehörige oftmals nicht die Mittel hätten, um Pflegepersonal zu offiziellen Tarifen anzustellen.

"Es gibt schon lange legale Wege der Anstellung", kontert Elke Tießler-Marenda, Expertin für Migration bei der Caritas, "doch diese werden nur selten genutzt." Den meisten Arbeitgebern in der häuslichen Pflege - in der Regel Angehörige - ginge es vor allem ums Geld. Die häusliche Pflege kostet etwa 5.000 Euro im Monat, wenn sie im legalen Rahmen stattfindet. Dazu steuert die Pflegekasse etwa 1.500 Euro für einen Pflegedienst bei, bei der Pflege durch Angehörige sind es weniger als 700 Euro.

Die erhebliche Differenz müssten die Pflegebedürftigen bzw. ihre Angehörigen selbst beisteuern. Dies sei oftmals zwar finanziell machbar, berichtet Tießler-Marenda aus ihren Erfahrungen, meist aber nicht gewünscht, drohten die Pflegekosten doch das Erbe aufzuzehren. Vehement wehrt sich Larisa Dauer vom Bundesverband Europäischer Betreuungs- und Pflegekräfte gegen diese Darstellung. Viele Angehörigen seien mit den Auflagen, Regeln und Gesetze, die sie als Arbeitgeber zu erfüllen hätten, schlichtweg überfordert.

Das Beispiel aus der Einführungsveranstaltung macht deutlich: Beim Symposium "Pflege und Migration", das Caritas international gemeinsam mit der Katholischen Hochschule Freiburg und der Caritas-Fortbildungsakademie ausrichtet, treffen unterschiedliche Standpunkte, verschiedene Meinungen und konkurrierende Interessen aufeinander. Nicht nur zwischen Arbeitgeber/innen und Arbeitnehmer/innen, zwischen Gesetzgebung und Migrant/innen, zwischen Pflegenden und Pflegebedürftigen. Auch über nationale Grenzen hinweg gibt es reichlich Interessenkonflikte.

Hier genau setzt das Symposium an. Zwei Tage lang sind etwa 70 Sozialwissenschaftler, Pflegefachkräfte und andere Experten aus 18 europäischen Staaten zusammen gekommen, um im Tagungszentrum der Caritas in Freiburg über Pflegemigration zu diskutieren und sich auszutauschen. Sowohl in den Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen in Österreich, Italien, der Schweiz oder Deutschland als auch in jenen polnischen, rumänischen oder ukrainischen Familien, die monatelang ohne Frau, Mutter, Schwester oder Tochter auskommen müssen, sind die sozialen Folgen der Pflegemigration gravierend.

Zu einem Problem wurde das Phänomen der Pflegemigration für die Mitarbeiter der Caritas in Osteuropa, als eine neue Form der Straßenkinder sichtbar wurde. Die Kinder waren nicht arm, hatten eigentlich ein Zuhause, mussten aber ohne ihre Mütter aufwachsen, die in Mittel- oder Westeuropa eine Arbeit gefunden hatten. Auch immer mehr alte und kranke Menschen waren plötzlich auf sich allein gestellt. Vor allem aus Südosteuropa, wo die Einkommensdifferenz zu Deutschland oder zur Schweiz besonders groß ist, kommen viele ausgebildete Alten- oder Krankenpfleger - und hinterlassen beträchtliche Lücken im Gesundheitssystem ihrer Heimatländer. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO kamen 2007 auf 100.000 Einwohner in Deutschland durchschnittlich 781,2 Pflegekräfte, in Rumänien aber nur 397,4. In Deutschland verdienen Pflegekräfte selbst im ungesicherten, illegalen Rahmen zwischen 700 und 1.500 Euro, in Rumänien oder Moldawien sind es gerade einmal 200 Euro.

Der Austausch, das betonen die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer durch die Bank, ist befruchtend für die eigene Arbeit, sensibilisiert für die Probleme und Schwierigkeiten über nationale Grenzen hinweg - und schafft Möglichkeiten des Austausches. Und zum Schluss stehen sogar gemeinsame Forderungen an Politik und Gesellschaft: Es bedürfe gemeinsame Ausbildungsstandards für Pflegeberufe, grenzüberschreitende Ansätze bei Pflege und Pflegemigration, eine bessere Abstimmung zwischen den beteiligten Ländern. Nicht zuletzt aber soll das Symposium den Auftakt bilden für einen stetigen Erfahrungsaustausch.

Juni 2011

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