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Interview Helferin in Afghanistan

Achtsam – aber nicht ängstlich

Als Sozialarbeiterin hat Sibylle Mani in der Schweiz mit geflüchteten Afghanen gearbeitet. Die Mentalität der Menschen hat sie so fasziniert, dass sie heute das Büro von Caritas international in der afghanischen Hauptstadt Kabul leitet. Im Interview erzählt sie, wie und warum sie unter den schwierigen Sicherheitsbedingungen dort arbeitet.

Sibylle Mani beim Besuch eines Projektes in AfghanistanBei den Projektbesuchen in Afghanistan passt Sibylle Mani ihre Kleider den Gewohnheiten des Landes an.Caritas international

Wie schätzen Sie die aktuelle Sicherheitslage in Afghanistan ein?

Sibylle Mani: Im vergangenen Jahr hat sie sich verschärft. Es gibt immer mehr gewalttätige Gruppierungen wie die Taliban, die sich in abgelegenen Orten bilden. Man weiß nie, wann eine Bombe hochgeht. Das kündigt sich nicht an, sondern passiert einfach - mitten im Alltag. Das lässt sich nicht absichern. Selbst in Europa nicht, wo die Sicherheitslage deutlich besser ist. Aber dennoch leben hier in Afghanistan ja viele Menschen, die einen Umgang damit finden müssen. Ich kenne zum Beispiel Künstler, die sagen, dass sie manche Bilder nun eben etwas besser verstecken müssen. Aber sie lassen sich nicht davon abhalten, weiter zu malen. Genauso wenig werde ich meine humanitäre Hilfe einstellen.

Wie gestalten Sie in dieser Lage Ihren Arbeitsalltag?

Angst habe ich keine, sonst würde ich nicht mehr arbeiten gehen. Allerdings bin ich achtsam und halte einige Sicherheitsregeln ein: Ich gehe immer zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten und wähle jeden Tag einen anderen Weg zu meinem Büro. Aber ehrlich gesagt stresst mich das nicht mehr. Alles ist total eingespielt. Irgendwie ist es auch spannend, am Morgen mal was anderes zu machen. Für mich ist das eine Form von Freiheit und ein Mittel gegen Eintönigkeit. Mittlerweile haben wir auch ein gepanzertes Fahrzeug, das uns bei den Fahrten zu den Projekten vor Angriffen schützen soll.

Spielt es eine Rolle, dass Sie eine Frau sind?

Es gibt viele Entführungen und westliche Frauen sind eine Hauptzielgruppe. Da versuche ich schon bewusst, nicht aufzufallen, und kleide mich wie afghanische Frauen. In Kabul ist es deutlich legerer und moderner als auf dem Land. Auch wenn es mir die Gesetze - anders als zum Beispiel im Iran - nicht vorschreiben, trage ich hier aber immer ein Kopftuch. Ohne das Tuch werde ich angeschaut, als ob ich vom Mond käme. Das ist nicht angenehm und auch unnötig gefährlich. Ich habe gelernt, mich anzupassen. Ich vergleiche das mit einem Urlaub, bei dem ich ebenfalls die Kleiderordnung des Landes achte.

Empfinden Sie das als Einschränkung?

Sibylle ManiSibylle Mani bei einem Besuch der Zentrale von Caritas international in Freiburg.Holger Vieth

Ich bin Sozialarbeiterin und habe gerne Menschen um mich herum. Abends weggehen, Leute treffen, das finde ich spannend. In Afghanistan kann ich das nicht mehr so spontan machen. Ich muss mich anmelden, brauche eine Begleitung, einen Fahrer und muss mir sichere Orte suchen - das schränkt ein. Wir treffen uns zum Beispiel nicht in Lokalen, in denen Alkohol ausgeschenkt wird, weil sie ein Ziel für Anschläge sind. Aber mit der Zeit weißt du das und kannst dich organisieren. Es gibt hier ja auch viele Orte, die spannend sind und in die ich von anderen eingeführt werde, zum Beispiel Kunstausstellungen oder Theateraufführungen im Französischen Institut.

Ist die Caritas für Einheimische ein "normaler Arbeitgeber"?

Die meisten unserer 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reden nicht offen darüber, dass sie für uns arbeiten. Wenn es sich herumspricht, dass jemand für eine internationale Nichtregierungsorganisation arbeitet, melden Menschen aus deren Umfeld finanzielle Erwartungen an. Oft steigt auch der soziale und kulturelle Druck, manche werden bedroht. Das hat von unseren Mitarbeitenden zum Glück noch niemand so extrem erlebt. Durch unsere Sicherheitsmaßnahmen und unser Verhalten versuchen wir auch, dass das so bleibt.

Haben Sie auch mal an Ihrer Arbeit gezweifelt?

Es gab eine Phase, da wollte ich fast aufgeben. Ich dachte, das ist mir zu eng, das ist mir zu viel, ich kann nicht mehr. Mir wurde klar: Entweder muss ich raus oder ich schaffe es, die Situation anders anzugehen, verstärkt das Positive zu sehen. Und dann habe ich begonnen, meinen Blickwinkel zu ändern, was mir mit der Zeit gelungen ist. Es hat auch etwas Befreiendes, wenn du nicht mehr auf alles sofort und in Fülle zugreifen kannst. Das lenkt deinen Fokus aufs Wesentliche.

Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit?

Als Jugendliche habe ich mir viele Gedanken gemacht und nach dem Sinn des Lebens gesucht. Seither setze ich mich ein für Länder und Menschen, die es nicht so einfach dabei haben, dass andere ihre Stimmen hören. Ich will ein bisschen das Sprachrohr für diese Menschen sein, will sie stärken, damit sie künftig ihre Rechte besser wahrnehmen können.

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