Freiburg,
12. Dezember 2011.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter gewerblich-technische Auszubildende
aus verschiedenen Werksstandorten der Daimler AG, übergeben heute der Caritas
international ein Fahrzeug der geländegängigen G-Klasse, das sie speziell für
den Forschungseinsatz in Bolivien ausgerüstet haben. Das Hilfswerk der
deutschen Caritas führt dort in Kooperation mit der bolivianischen Caritas und
anderen lokalen Organisationen Projekte zur Katastrophenprävention in besonders
vom Klimawandel betroffenen Regionen durch.
Wilfried
Porth
, Personalvorstand und Arbeitsdirektor
der Daimler AG: „Unserem Unternehmen und vielen unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ist es ein großes Anliegen, gesellschaftliche und soziale
Verantwortung zu übernehmen. Ich freue mich über den tatkräftigen Einsatz der
vielen Kollegen, die am Umbau der G-Klasse mitgewirkt haben und hoffe, dass
dieses Fahrzeug das beeindruckende Engagement der Caritas in Bolivien
erleichtern wird.“
Im Rahmen einer Organisationsentwicklung des Personalbereichs von Mercedes-Benz
Cars und Mercedes-Benz Vans wurde die Projektidee zum Umbau der G-Klasse
erarbeitet. Ziel war dabei, die standortübergreifende Zusammenarbeit innerhalb
des Bereichs zu stärken und gemeinsam mit den Ausbildungsteams der beteiligten
Werke ein konkretes Fahrzeugprojekt umzusetzen. Auf Basis eines ehrgeizigen
Zeit- und Projektplans wurde der Geländewagen dann an verschiedenen Standorten
von Mercedes-Benz umgebaut. Mehr als 250 Mitarbeiter aus dem Personalbereich,
davon 27 Ausbildungsmeister und 66 gewerblich-technische Auszubildende, haben
gemeinsam in knapp sechs Monaten die G-Klasse samt Anhänger generalüberholt und
speziell für den Bedarf in Bolivien ausgerüstet. Der Transport des Fahrzeugs
von Deutschland zu seinem Einsatzort nach Bolivien wird ebenfalls durch die
Daimler AG getragen.
„Mit diesem Fahrzeug können wir in Bolivien wertvolle Arbeiten zur
Katastrophenvorsorge durchführen, die Leben retten können“, sagt Oliver Müller,
Leiter von Caritas international, „dafür danken wir allen beteiligten
Mitarbeitern der Daimler AG sehr herzlich.“
Die Anforderungen für den Einsatz in dem südamerikanischen Land sind dabei
ausgesprochen hoch. Das Fahrzeug muss im feuchten Tiefland sowie in den
abgelegenen Bergregionen der Anden nutzbar sein. Im Katastrophenfall sind die
Caritas-Mitarbeiter über ein Satellitensystem mit der Einsatzzentrale verbunden
und können wichtige Daten und Informationen austauschen. Signalhorn, Warnlicht
und Lautsprecher des Fahrzeugs dienen zur schnellen Alarmierung der betroffenen
Bevölkerung.
Das Fahrzeug ist mit einem Anhänger ausgestattet, auf dem eine Bodenmessstation
transportiert wird. So können Bohrungen durchgeführt werden, die dabei helfen
können, Hangrutsche vorauszusagen und damit Katastrophen zu verhindern.
Außerdem erhalten lokale Kleinbauern aus der Auswertung der Bohrungen
Informationen, durch die sie langfristig die landwirtschaftliche Bodennutzung
planen können.
Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, wird die G-Klasse
an die Caritas Bolivien übergeben und es gemeinsam mit ihr in Bolivien nutzen.
Bolivien gilt als besonders vom Klimawandel betroffenes Land. Hier treten
langfristige Folgen wie das Abschmelzen von Gletschern in den Hochanden genauso
in Erscheinung wie kurzfristige Ereignisse, etwa schwere Regenfälle in
Hanglagen oder lang anhaltende Dürren in den Bergregionen. Caritas international
führt daher Projekte zur Katastrophenprävention in allen Klimazonen des Landes
durch und arbeitet an einem landesweiten Konzept zur Frühwarnung der
Bevölkerung.
Weitere Informationen
finden Sie hier.
Fotos finden Sie unter:
http://www.flickr.com/photos/caritasinternational
Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com
und
www.daimler.com
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und gehört zum
weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.