Im Ost-Tschad sind in diesem Jahr bereits 32.000 Menschen angekommen, während weitere 400.000 Menschen seit Beginn der Krise in Darfur in dieser Region leben.
Die Kämpfe zwischen den Streitkräften des Sudan und einer paramilitärischen Organisation, die aus den Janjaweed-Milizen hervorgegangen ist, erstrecken sich derzeit insbesondere auf die westliche Provinz Darfur und die Hauptstadt Khartum. Die Auseinandersetzungen führen zu zahlreichen Vertreibungen sowie Nahrungsmittel- und Versorgungsengpässen. Das UN-Flüchtlingswerk UNHCR schätzt, dass etwa 800.000 Menschen aufgrund des Konflikts in Flüchtlingslagern unterkommen mussten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt.
Unser Team arbeitet aktuell am Aufbau von Nothilfemaßnahmen im Sudan. In den Nachbarländern sind wir hingegen bereits seit vielen Jahren tätig. Unsere Partner vor Ort leisten beispielsweise wichtige Arbeit im Tschad, um Flüchtlinge aus dem Sudan zu unterstützen. Bereits vor dem derzeitigen Konflikt haben hier 400.000 Menschen aus dem Sudan Unterschlupf gefunden, durch die aktuelle Gewalt sind weitere 32.000 Menschen in den Ost-Tschad gekommen. Caritas international und ihre lokalen Partner sind bereits seit 2003 in der Region aktiv und arbeiten momentan in sechs Flüchtlingslagern. Durch ihre umfangreichen Erfahrungen und Fachkenntnisse konnten sie in der letzten Woche eine Erkundungsmission durchführen, um die Bedürfnisse der Flüchtlinge besser zu erfassen.
In einer ersten Sofortmaßnahme stellt Caritas international 50.000 Euro zur Verfügung, um 3.000 geflüchtete Menschen mit dringend benötigten Hygieneartikeln und Hilfsgütern wie Decken, Kochutensilien und Latrinen zu unterstützen. Mit Ihrer Hilfe können wir dazu beitragen, das Leiden dieser Menschen zu lindern und ihnen dringend benötigte Unterstützung zu bieten.
Die Hilfe wird stetig ausgebaut und an die Situation angepasst. Mit Ihrer Spende können Sie Helferinnen und Helfer vor Ort unterstützen und Leben retten! Vielen Dank!