Unsere Arbeit im Senegal
Der Senegal ist politisch weitgehend stabil, wenngleich das Land einen langjährigen Konfikt im Süden meistern musste, in der Region Casamance. Hier wurden tausende Familien vertrieben, doch die Mehrzahl kehrt in die verlassenen Dörfer zurück und wagt einen Neuanfang. Entlegene und schwer zugängliche Regionen sind von Arbeitslosigkeit betroffen. Vor allem junge Menschen wandern in die Städte, auf dem Land fehlt vielfach die Arbeitskraft, um Landwirtschaft so zu betreiben, dass die Ernten ein erträgliches Auskommen sichern. Zudem kämpfen die Gemeinden mit dem Klimawandel. In den küstennahen Gebieten im Süden sind dadurch viele Böden versalzen und schützende Mangrovenwälder sterben.
Ein langjähriges Projekt hilft den Menschen in den Landgemeinden im Süden, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen und die Ernährung mit angemessenen Produktionssystemen zu sichern. Reisanbau und Fischteichbewirtschaftung sind zentral Mangrovenaufforstungen, Deichbauten und eine schrittweise Entsalzung der Böden sind wichtige Elemente, die auf die Sicherung der Ernährungsgrundlage einzahlen. Dank Latrinenbau und Gesundheitsbildung wird die Rate an Darmkrankheiten und Malaria deutlich gesenkt.