Freiburg,
05. Januar 2012.
Zwei Jahre nach dem schweren Erdbeben in Haiti zieht Caritas international, das
Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, eine insgesamt positive
Zwischenbilanz der Hilfen beim Wiederaufbau. „Trotz aller Probleme, die unsere
Arbeit erschweren“, sagte Peter Neher, Präsident des Deutschen
Caritasverbandes, „sind wir sehr zufrieden mit dem Erreichten: Schülerinnen und
Schüler gehen in neue, erdbebensichere Schulgebäude und lernen dort nach neuen,
modernen Lehrplänen. Und in einem Berufsschulzentrum werden Handwerker
ausgebildet, die für den weiteren Wiederaufbau dringend benötigt werden.“
Caritas international engagiert sich neben dem Bildungssektor vor allem im
sozialen und medizinischen Bereich und hat unter anderem ein Alten- und
Behindertenzentrum und ein medizinisches Zentrum gebaut.
„Wichtig ist
uns“, so Neher, „dass der Wiederaufbau einhergeht mit der Entwicklung
eines sozialen Gefüges, indem die Familien und Nachbarn einbezogen werden. So
wächst im Umfeld der Caritas-Projekte ein neuer Geist von Solidarität und
Gemeinschaft, der zuvor kaum vorhanden war.“ Dazu gehört auch, neu erworbenes
Wissen für die Gesellschaft nutzbar zu machen. Die Azubis des
Berufsbildungszentrums in der 35 Kilometer westlich der Hauptstadt
Port-au-Prince gelegenen Stadt Léogâne produzieren beispielsweise Fenster,
Türen und Tore sowie Hohlblocksteine und vorgefertigte Betondecken. Damit
tragen sie schon jetzt zum Wiederaufbau bei.
Kritisch
sieht der Caritas-Präsident hingegen die Gesamtsituation im Land. Der Wiederaufbau
stockt vor allem dort, wo Landrechtsfragen ungeklärt sind. Der lange
angekündigte Masterplan der Regierung zum Wiederaufbau liegt immer noch nicht
vor, so dass umfangreiche städtebauliche Planungen fehlen und vor allem der Bau
privater Häuser nur sehr langsam vorankommt. „Die Hilfswerke müssen oft
staatliche Aufgaben der Planung und Organisation mit übernehmen“, so Neher.
„Gerade deshalb ist es so wertvoll, dass wir im Land auf bewährte kirchliche
Strukturen zurückgreifen können. Ohne das Netzwerk aus lokaler Caritas,
Kirchengemeinden und Sozialstationen wäre diese erfolgreiche Arbeit kaum
möglich.“
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Stichwort
"Haiti“
werden erbeten:
- Caritas
international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe BLZ 660 205 00, - online unter:
www.caritas-international.de
-
Charity
SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR
zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international 4,83
EUR)
- Diakonie
Katastrophenhilfe
,
Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder
online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
-
Charity
SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie Katastrophenhilfe 4,83 EUR)