Pressemitteilung des Deutschen Caritasverbandes, Caritas international |
Indien: Durchfallerkrankungen und verseuchtes Wasser fordern hunderte Menschenleben nach Superzyklon |
Caritas international warnt vor Epidemien |
Freiburg, 12. November 1999 – Zwei Wochen nach dem Wirbelsturm, der nach jüngsten Regierungsangaben mehr als 7.500 Tote forderte, steigt die Seuchengefahr im Katastrophengebiet. "Verseuchtes Wasser durch verwesende Leichen und Tierkadaver wird bald dazu führen, dass sich Epidemien wie Buschfeuer ausbreiten. Hunderte sind bereits an Durchfallerkrankungen und Vergiftungen gestorben", warnt Ivan Joseph, Direktor der Caritas Indien, in einem dringenden Hilfsappell an das internationale Caritasnetzwerk. Riesige Müllberge, besonders in den Städten, erhöhten die Seuchengefahr. Viele Dörfer seien noch immer überschwemmt und von der Außenwelt abgeschnitten. Doch dank der fieberhaften Aufräumarbeiten des Militärs wären wichtige Zufahrtsstraßen wieder befahrbar und ermöglichten den Transport von Hilfsgütern in das Notstandsgebiet. |