Mexiko: 200.000 DM für Überschwemmungsopfer Caritas Mexiko richtet Hilfsappell an Caritas international

Pressemitteilung des Deutschen Caritasverbandes,Caritas international
11.10.1999

Mexiko: 200.000 DM für Überschwemmungsopfer

Caritas Mexiko richtet Hilfsappell an Caritas international

Freiburg, 11. Oktober 1999: Rund 40.000 Obdachlose, 500.000 Geschädigte, mehr als 500 Tote, 925 Verschwundene und über 200.000 Hektar vernichtetes Ackerland - so lautet eine erste Schadensbilanz der mexikanischen Caritas nach der jüngsten Überschwemmungskatastrophe. Nach fünf Tagen ununterbrochenen Regenfällen waren Ende vergangener Woche weite Landstriche im Südwesten Mexikos in den Fluten versunken.
Caritas Mexicana richtete einen dringenden Hilfsappell an das internationale Caritas-Netzwerk, trotz der Versicherungen des mexikanischen Staatspräsidenten, Ernest Zedillo, der am Wochenende erklärt hatte, das Land brauche keine ausländische Hilfe. Benötigt würden Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente, Hygieneartikel (Seife, Babywindeln etc.) sowie Decken, Matten und Baumaterial für Notunterkünfte. Dank eines gut ausgebauten Netzes an örtlichen Caritasstellen ist eine schnelle Verteilung der Hilfsgüter an die Bedürftigsten gewährleistet. Für das in den nächsten Tagen anlaufende Hilfsprogramm stellt Caritas international eine erste Hilfe von 200.000 DM bereit.
Von den acht betroffenen Provinzen ist die Lage besonders katastrophal in Veracruz, Puebla, Hidalgo, Tabasco, Oaxaca. Notstand wurde auch für die Provinzen Jalisco, Chiapas und Michoacan ausgerufen. Die Provinz Oaxaca, die erst am 30. September durch ein Erdbeben der Stärke 7,4 auf der Richterskala erschüttert worden war, meldete weitere 6 Tote und 1.100 obdachlose Familien. Bei dem jüngsten Erdbeben waren 25 Personen getötet und 13.294 Häuser beschädigt worden.