Mosambik: Hilfsgüterflug mit Medikamenten Caritas finanziert Hubschrauberflüge

Freiburg, 3. März 2000. Seit heute morgen acht Uhr ist ein Hilfsgüterflug nach Mosambik unterwegs, der unter anderem auch eine Tonne Medikamente von Caritas international an Bord hat. Neben Malariamedikamenten sind Wasseraufbereitungstabletten an Bord.
Drei Tonnen Salz, eine Tonne Seife, 3000 Teller und Kochtöpfe und 700kg Kleider werden heute von Maputo mit einem Flugzeug nach Macia, Provinz Gaza, geflogen. Dort haben sich einige Tausend Menschen in eine Pfarrei und in ein Auffanglager geflüchtet. Die Nahrungsmittel liefert das World-Food-Programm, mit dem die Caritas zusammenarbeitet. Weitere Flüge sind in Vorbereitung.
Ein Hubschrauber zur Rettung von Flutopfern ist mit finanzieller Hilfe der Caritas Mosambik gechartert worden. Es handelt sich um eine Privatmaschine aus Südafrika, die zur Zeit im Gebiet von Chokwe, etwa 200 km westlich der Küstenstadt Xai-Xai im Einsatz ist. Die Stadt mit 12.000 Einwohnern ist weitgehend evakuiert. Große Sorge bereitet zur Zeit noch die Evakuierung der Kranke, schwangeren Fraun und Kindern aus diesem Gebiet. Der Hubschrauber fliegt Rettungseinsätze und versorgt gleichzeitig die von den Wassermassen eingeschlossenen Menschen mit Lebensmitteln und Medikamenten.
Im Katastrophengebiet versorgen Mitarbeiter der Caritas und der Kirche zur Zeit ca. 100.000 Menschen, die durch die Überschwemmungen obdachlos wurden. Notunterkünfte wurden in etwa 50 verschiedenen Zentren eingerichtet, darunter Schulen, Pfarrzentren, Kirchen, Markthallen etc.
Unterdessen bereitet sich die Bevölkerung in den Provinzen Tete und Sambesa auf die nächste Flutwelle vor. Nach der teilweisen Öffnung des Kariba-Staudammes im Grenzgebiet von Sambia und Simbabwe wird die Flutwelle des Sambesi-Flusses voraussichtlich Anfang nächster Woche die beiden Provinzen erreichen. Von der zu erwartenden Hochwasserwelle werden weitere 600.000 bis 650.000 Menschen betroffen sein, die an den Flußläufen leben.