Freiburg, 17.10.2000. In Uganda hat die Caritas ein Notprogramm zur Versorgung der Opfer des Ebola-Virus‘ aufgelegt. Die Caritas der Diözese Gulu hat mehrere Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, um Infizierte in die Krankenhäuser zu bringen. Gleichzeitig haben die Helfer damit begonnen, möglichst viele Menschen über die Ansteckungsmöglichkeiten und -gefahren aufzuklären, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Caritas international hat 30.000 DM Soforthilfe bereit gestellt. Damit sollen Fahrzeuge für den Krankentransport, Schutzmaterial für die Krankenbegleiter und Plastikplanen für die Beerdigung der Opfer finanziert werden. Außerdem soll das Geld dazu beitragen, das Aufklärungsprogramm auszuweiten.
Allein in der Diözese Gulu im Norden Ugandas sind schon 50 Menschen durch das Ebola-Virus gestorben, 60 weitere wurden ins Hospital eingeliefert. "Die Stimmung in Gulu ist depressiv," erklärt Father Felix Opio, Caritas-Direktor in der Diözese Gulu. "Aber es herrscht noch keine Panik. Die Nachrichten über die staatlichen Rundfunksender sind sehr verhalten. Bei dem, was wir hier sehen, ist das Wort Albtraum allerdings nicht mehr angemessen. Es ist schlimmer."
In Uganda sind inzwischen die Schulen geschlossen worden, die Nachbarländer versuchen, ihre Grenzen abzuriegeln. Der Ausbruch der Seuche trifft die Menschen im Norden Ugandas besonders hart. Wegen des jahrelangen Bürgerkriegs leben sie ohnehin in großer Unsicherheit. Viele von ihnen sind durch Verfolgung und Flucht traumatisiert.
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf.
Spenden mit Stichwort "
Uganda" werden erbeten auf:
Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 753 bei der Postbank Karlsruhe BLZ 660 100 75
Diakonisches Werk der EKD, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70