Springe zum Hauptinhalt
Arrow
; ;
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'aria-label="Link zur Startseite"'

Haupt-Navigation

  • Informieren
    • Transparenz
    • Themen
      • Rechte für Kinder
      • Humanitäre Hilfe in der Klimakrise
      • Dürre in Ostafrika
      • Flucht und Migration
      • Teilhabe bei Behinderung
    • Was uns bewegt
      • Veranstaltungen und Ausstellungen
      • Eine Million Sterne
      • Caritas für Caritas
      • Die Fluthilfe der Caritas
    • Öffentliche Förderer
    • Kooperationen
    • Infothek
    • Jahresbericht
  • Engagieren
    • Regelmäßig Spenden
    • Testament
    • Kreativ spenden
      • Banner schalten
      • Freianzeigen schalten
      • Anlass-Spende: Feierlichkeiten
      • Anlass-Spende: Trauerfälle
      • Charity SMS
      • QR-Codes für Ihr Produkt
      • Gutschein verschenken
    • Stiften
      • Eine Stiftung gründen
      • Als Stiftung helfen
    • Als Unternehmen helfen
      • Als Unternehmen spenden
      • Spendenaktion starten
      • Partner-Unternehmen werden
      • Weihnachten Gutes tun
    • Als Pfarrei und Kloster helfen
    • Freiwilligendienst
  • Hilfe weltweit
    • Afrika
      • Äthiopien
      • Eritrea
      • Kamerun
      • Kenia
      • Kongo
      • Senegal
      • Sudan
      • Südsudan
      • Tansania
      • Tschad
      • Uganda
      • Zentralafrikanische Republik
    • Asien
      • Bangladesch
      • Indien
      • Myanmar
      • Nepal
    • Europa
      • Armenien
      • Deutschland
      • Russland
      • Ukraine
    • Lateinamerika
      • Brasilien
      • Kolumbien
      • Kuba
      • Venezuela
    • Naher Osten
      • Afghanistan
      • Irak
      • Jemen
      • Jordanien
      • Libanon
      • Palästina
      • Syrien
      • Türkei
  • Blog
Jetzt spenden

Kopfzeilen-Navigation

  • Über uns
  • Rund ums Spenden
  • Service
  • Kontakt
  • Jobs
  • Presse
  • Sie sind hier:
  • Home
  • Blog
Fachartikel | Brasilien

Indigene Gemeinschaften und ihr Beitrag zum Klimaschutz

Jetzt spenden
Fachartikel | Brasilien

Indigene Gemeinschaften und ihr Beitrag zum Klimaschutz

Ich möchte helfen!

Jetzt spenden

Ein Beitrag von Manuel Brettschneider
Referent für Brasilien bei Caritas international
08. März 2024 / Lesedauer: 1 Minute

Deutschland Projekt

Immer deutlicher wird, wie unverzichtbar die Beiträge indigener Gemeinschaften zur Stabilisierung des Klimas und zum Erhalt der Artenvielfalt sind. Manuel Brettschneider, Brasilien-Referent von Caritas international, erläutert warum.

Lediglich fünf Prozent der Weltbevölkerung sind indigener Herkunft. Dennoch befinden sich 80 Prozent der biologischen Vielfalt der Erde auf indigenem Land. Seit Jahrtausenden leben indigene Gemeinschaften im Einklang mit der artenreichen Natur, bewahren sie und sind eng mit ihr verbunden. Sie leben traditionell - teils nomadisch, teils sesshaft - in unterschiedlichen Ökosystemen wie den Polarregionen, Wüsten und Savannen, auf Inseln, im Hochgebirge oder im tropischen Regenwald. Jedoch sind ihre Lebensweise und ihr kulturelles Erbe durch die Klimakrise gefährdet. Denn die Lebensräume Indigener sind überdurchschnittlich häufig von den gefürchteten "Kipppunkten des Klimas" bedroht. Dazu gehören beispielsweise die plötzliche Umwandlung des Amazonasregenwaldes in eine Savanne, die Auflösung der Permafrostböden in Sibirien oder das Versinken von Pazifikinseln durch die Erhöhung des Meeresspiegels.

Gleichzeitig sind viele indigene Völker von Vertreibung bedroht. Denn der illegale Abbau von Rohstoffen auf ihrem Land, die in vielen unserer Alltagsprodukte enthalten sind, führt immer wieder zu gravierenden Land- und Umweltrechtsverletzungen. Diese oft von der Agrarindustrie geprägte Umnutzung des indigenen Landes führt nicht nur zu Vertreibungswellen, sondern auch zum Verlust ganzer Ökosysteme. Agrarkonzerne legen Feuchtgebiete trocken und fällen Wälder. Oft ist diese Form des Landraubs illegal oder die Legalisierung beruht auf Korruption der Entscheidungsträger. Schätzungen gehen davon aus, dass im brasilianischen Amazonasgebiet bis zu 90 Prozent der mit Sojaanbau und Viehhaltung verbundenen Abholzung illegal ist. Auch der illegale Goldabbau zerstört indigene Gebiete in Brasiliens Regenwald und verpestet die Flüsse mit Quecksilber, das große gesundheitliche Schäden anrichtet.

Quecksilber, welches zum Schürfen von Gold eingesetzt wird, verunreinigt die Flüsse im Amazonasgebiet. Quecksilber, welches zum Schürfen von Gold eingesetzt wird, verunreinigt die Flüsse im Amazonasgebiet. Foto: Fellipe Almeida / Caritas international

Indigene Gemeinschaften haben oft nicht die Möglichkeiten, sich physisch oder juristisch gegen diese Vielfalt an Unrecht zur Wehr zur setzen. Es mangelt ihnen an politischer Teilhabe und Repräsentation in offiziellen Ämtern. Sie sind wirtschaftlich marginalisiert und haben keinen Zugang zu staatlichen Dienstleistungen. Noch dazu sind Indigene häufig von Rassismus und Diskriminierung betroffen. Aktivist_innen, die sich für indigene Gebiete und die Natur einsetzen, werden verfolgt und bedroht. Sie sind überdurchschnittlich oft Opfer von Gewaltverbrechen.

Auf der anderen Seite wächst die Bedeutung von indigenem Wissen in der internationalen Diskussion um Klimaschutz und nachhaltige Lebensweisen. Indigene Vertreter_innen sind inzwischen auf internationalen Konferenzen zu Klimaschutz und Biodiversität nicht mehr wegzudenken. Denn mehr und mehr wird klar, wie unverzichtbar die Beiträge indigener und anderer traditioneller Gemeinschaften zur Stabilisierung des Klimas und zum Erhalt der Artenvielfalt sind. So speichern beispielsweise die Wälder indigener Gemeinschaften mehr Kohlenstoff als andere Wälder. Und wo indigene Gemeinschaften über verbriefte Rechte über ihr Land verfügen, werden deutlich weniger Flächen abgeholzt als in anderen Gebieten. Indigene sind demnach beides: Betroffene der Klimakrise und gleichzeitig Experten mit umfassendem Erfahrungswissen im Umwelt- und Klimaschutzbereich. Sie können Lösungen bieten, die die Weltgemeinschaft derzeit so dringend benötigt.

Hinzu kommt, dass aus der Kolonialgeschichte, die von Ausgrenzung und Unterdrückung gegenüber indigenen Völkern geprägte ist, die Notwendigkeit erwächst, die indigene Stimme hörbarer zu machen und ihrer Perspektive mehr Raum und Wertschätzung entgegenzubringen. Wirksamer globaler Klima- und Biodiversitätsschutz muss mit einer stärkeren politischen Beteiligung indigener Gemeinschaften und dem Schutz und der Umsetzung ihrer territorialen und kollektiven Rechte einhergehen. Dies ist ein wichtiger Aspekt von Klimagerechtigkeit. Länder wie Deutschland müssen daher ihrer Verantwortung beim Klimaschutz nachkommen und indigene Rechte stärken. Dabei ist entscheidend, die Umsetzung von rechtlich verbindlichen Rahmenwerken für nachhaltige Lieferketten zu garantieren. Denn vielen unserer Alltagsprodukte wie Sojabohnen für Futtermittel, Palmöl für Brotaufstriche und Kosmetik oder Metalle für elektronische Geräte, werden auf indigenem Land an- oder abgebaut.


Machen Sie mit! Teilen Sie unsere Beiträge und helfen Sie uns dabei, mehr Menschen zu erreichen.

Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Ihre Spende kommt an!'
Geprüftes Vertrauen

Ihre Spende kommt an!

Der Deutsche Caritasverband e. V. unterzieht sich jedes Jahr freiwillig der unabhängigen, intensiven Prüfung durch das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) und hat als Zeichen der Vertrauenswürdigkeit das DZI-Spendensiegel zuerkannt bekommen. Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Ihre Spende kommt an!'

Facebook caritas-international.de YouTube caritas-international.de Instagram caritas-international.de Flickr caritas-international.de
nach oben

Online Spenden

  • Online Spenden
  • FAQ zu Ihrer Spende
  • Dauerförderer werden

Weitere Themen

  • Unsere Hilfe weltweit
  • Blog
  • Öffentliche Förderer
  • Sitemap

Organisation

  • Kontakt
  • Über uns
  • Transparenz
  • Presse
  • Newsletter abonnieren
  • Jobs
  • English Version

Spendenkonto

  • SozialBank
  • IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
  • BIC: BFSWDE33XXX
Cookies verwalten
Datenschutz
Impressum
  • Datenschutz: www.caritas-international.de/datenschutz
  • Impressum: www.caritas-international.de/impressum
Neues Logo von Caritas International 2024
Copyright © Caritas international 2025
  • Informieren
  • Engagieren
  • Hilfe weltweit
  • Blog
  • Transparenz
  • Themen
    • Rechte für Kinder
    • Humanitäre Hilfe in der Klimakrise
    • Dürre in Ostafrika
    • Flucht und Migration
    • Teilhabe bei Behinderung
  • Was uns bewegt
    • Veranstaltungen und Ausstellungen
    • Eine Million Sterne
    • Caritas für Caritas
    • Die Fluthilfe der Caritas
  • Öffentliche Förderer
  • Kooperationen
  • Infothek
  • Jahresbericht
  • Regelmäßig Spenden
  • Testament
  • Kreativ spenden
    • Banner schalten
    • Freianzeigen schalten
    • Anlass-Spende: Feierlichkeiten
    • Anlass-Spende: Trauerfälle
    • Charity SMS
    • QR-Codes für Ihr Produkt
    • Gutschein verschenken
  • Stiften
    • Eine Stiftung gründen
    • Als Stiftung helfen
  • Als Unternehmen helfen
    • Als Unternehmen spenden
    • Spendenaktion starten
    • Partner-Unternehmen werden
    • Weihnachten Gutes tun
  • Als Pfarrei und Kloster helfen
  • Freiwilligendienst
  • Afrika
    • Äthiopien
    • Eritrea
    • Kamerun
    • Kenia
    • Kongo
    • Senegal
    • Sudan
    • Südsudan
    • Tansania
    • Tschad
    • Uganda
    • Zentralafrikanische Republik
  • Asien
    • Bangladesch
    • Indien
    • Myanmar
    • Nepal
  • Europa
    • Armenien
    • Deutschland
    • Russland
    • Ukraine
  • Lateinamerika
    • Brasilien
    • Kolumbien
    • Kuba
    • Venezuela
  • Naher Osten
    • Afghanistan
    • Irak
    • Jemen
    • Jordanien
    • Libanon
    • Palästina
    • Syrien
    • Türkei
  • Über uns
  • Rund ums Spenden
  • Service
  • Kontakt
  • Jobs
  • Presse