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Erfahrungsbericht

Existenzen unter Trümmern

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Ein Beitrag von Gernot Ritthaler
Koordinator der Katastrophenhilfe
14. April 2023 / Lesedauer: 3 Minuten

Türkei Projekt

Als Koordinator der Katastrophenhilfe reiste Caritas-Mitarbeiter Gernot Ritthaler kürzlich in den Süden der Türkei, um sich ein Bild von der Situation zwei Monate nach dem Erdbeben zu machen. Dabei begegnete er Ayman Abbaud und seiner Familie – ein Zusammentreffen, von dem er im folgenden Blogbeitrag berichtet.

Etwa 15 Quadratmeter Platz haben Ayman Abbaud und seine achtköpfige Familie zum Leben. Das ist alles, was ihnen nach dem Erdbeben vom 6. Februar geblieben ist. Entlang der Zeltwände liegen Matratzen, neben dem Eingang sind einige Decken ordentlich aufgestapelt. Nachts wird es sehr kalt. Die Schuhe bleiben vor der Tür, denn draußen regnet es und es ist matschig.

Am Leben - doch die Existenz liegt unter den Trümmern

Ayman Abbaud ist 45 Jahre alt und der einzige Ernährer seiner Familie. Zwei Jungs im Teenageralter kommen rein, geben uns die Hand und setzen sich zu uns. Herr Abbaud hat seine zweitjüngste Tochter auf dem Schoß, zwei Töchter der Schwester sind ebenfalls da. Vor dem Erdbeben lebten sie in einer bescheidenen Wohnung in Maras, wie die Stadt Kahramanmaras im Volksmund genannt wird. Das alte Auto war der wichtigste Besitz. Damit konnte Ayman Abbaud als Taxifahrer und mit Kleintransporten einen bescheidenen Lebensunterhalt verdienen. Das Auto liegt nun unter einem Schuttberg begraben, sein Haus stürzte komplett ein.

Familie Abbaud vor ihrem ZeltAyman Abbaud (zweiter von rechts) und seine Familie sind vorerst in einem Zelt untergekommen. Ihr gesamtes Hab und Gut liegt unter den Trümmern ihres Hauses.Foto: Gernot Ritthaler / Caritas international

Als mitten in der Nacht die Erde bebte, konnte Ayman Abbaud mit seiner Familie gerade noch aus dem Haus rennen. Die Nacht verbrachten sie im Freien, unter Schock. Am frühen Morgen bebte die Erde erneut. Das einstürzende Haus begrub den ganzen Besitz der Familie unter sich. Viele umliegende Häuser waren zu dem Zeitpunkt bereits eingestürzt, zahlreiche Nachbarn und Freunde wurden unter den Trümmern begraben. Die Familie Abbaud rettete ihr Leben - doch viel mehr ist ihnen nicht geblieben. Nur die Kleider, die sie am Leibe tragen, warme Decken und Matratzen, die ihnen die lokale Partnerorganisation der Caritas gebracht hat. Und das Zelt, in dem sie nun seit sieben Wochen zu acht schlafen. Das Zelt steht auf einer Brachfläche in einer Ansammlung von 27 weiteren Zelten. Für sie gibt es zwei Toiletten, die am Straßenrand aufgebaut wurden. Im Umkreis von einigen hundert Metern campieren noch 153 weitere Familien. Die Regierung tut, was sie kann, verschiedene Hilfsorganisation unterstützen, aber es reicht gerade so zum täglichen Überleben.

Leben im Zelt - aber immerhin ein Dach über dem Kopf

Die erste Bleibe hatte Ayman Abbaud selbst gebaut, ein improvisiertes Zelt aus alten Wasserrohren und Plastikplanen, die er irgendwo auftreiben konnte. Darin hat die Familie mehrere Tage geschlafen, während es draußen bitterkalt war und oft regnete. Dann bekamen sie endlich ein richtiges Zelt. Wenn es heftig regnet, wird es drinnen feucht, aber immerhin haben sie ein Dach über dem Kopf. Auf den umliegenden Grundstücken fingen Bagger an, die Häuserruinen abzureißen. Ständig fahren Lastwagen den Schutt auf eine riesige Deponie vor der Stadt, die täglich größer wird. Mittlerweile ist das Trümmerfeld seiner Nachbarschaft schon fast geräumt, auch sein ehemaliges Zuhause ist verschwunden. Zurück bleiben Relikte zerstörten Lebens. Ein einzelner Schuh, ein halber elektrischer Mixer, ein Schulbuch. Mit Bleistift geschrieben steht noch der Name des Nachbarmädchens drauf.  Duru, Klasse 7b. Ayman Abbaud weiß nicht, ob Duru noch lebt oder wo sie jetzt ist.

Schulheft zwischen SchuttDas Schulheft der kleinen Duru. Was mit ihr passiert ist, weiß Ayman Abbaud nicht.Foto: Gernot Ritthaler / Caritas international

Kleine Schritte in eine Zukunft nach dem Erdbeben

Wie soll es weitergehen? Ayman Abbaud weiß es nicht. Er lebt von Tag zu Tag, versucht sich selbst und seiner Familie Mut zu machen. Er hofft, irgendwann wieder ein altes Auto zu bekommen, um wieder Geld verdienen zu können. Jetzt ist er froh, dass die Familien im Camp täglich warmes Essen bekommen von der Hilfsorganisation Orange, mit der die Caritas zusammenarbeitet. Caritas international will mit ihrer lokalen Partnerorganisation eine Gemeinschaftsküche organisieren, in der die Familien des kleinen Camps gemeinsam kochen können. Bald soll die Familie eine Gasflasche und Kochtöpfe bekommen. Das wäre schon ein kleiner Schritt in Richtung Selbstständigkeit. Herr Abbauds größter Wunsch: Dass seine Familie bis zum nächsten Winter in eine bessere provisorische Unterkunft umziehen könnte, raus aus dem Zelt. Eine eigene Wohnung? Derzeit unvorstellbar.

Zum Abschied bedankt sich Ayman Abbaud für die Hilfe und für die Solidarität der Menschen in Deutschland. Es tue ihm gut zu wissen, dass Menschen mit ihm und seiner Familie und den vielen anderen Betroffenen mitfühlen.

 


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