Im Jangha-Flussgebiet kommt es jedes Jahr zu starken Überschwemmungen und Erdrutschen, die Menschenleben fordern und die Lebensgrundlagen der Region zerstören. Die Klimakrise verstärkt plötzlich auftretende starke Regenfälle. Der lockere Kiesboden in der Region kann dabei leicht abgetragen und in den Fluss gespült werden. Die Erdmassen zerstören und verschlammen Häuser, Felder, Trinkwasser- und Bewässerungssysteme. Gemeinsam mit dem lokalen Partner CDAFN (Community Development & Advocacy Forum Nepal) unterstützt die Caritas die Menschen in sieben Gemeinden, sich besser vor den Naturkatastrophen zu schützen. Der Partner CDAFN wurde für ein ähnliches Projekt bereits mit einem Preis ausgezeichnet.
Um Überschwemmungen und Erdrutsche zu verringern, pflanzt CDAFN mit den Menschen vor Ort neue Bäume an und baut Gabione, Metallkörbe gefüllt mit Steinen, auf. Die Bäume stabilisieren mit ihren Wurzeln die Erde, die Steinwälle halten Erdrutsche auf und schützen die dahinterliegenden Flächen. Da die Dorfbewohner_innen in die Maßnahmen eingebunden werden, bekommen sie das technische Wissen, um die Vorkehrungen später selbstständig fortzuführen.
Bäume stabilisieren den Boden und schützen damit vor ErdrutschenFoto: Jason Houston for USAID
Gleichzeitig klärt die Organisation allgemein über die Risiken bei Naturkatastrophen auf sowie über Veränderungen durch die Klimakrise. Sie leitet die Gemeinden an, Komitees einzurichten, die sich mit lokalen Behörden langfristig um Katastrophenvorsorgen kümmern. In Seminaren erfahren die Dorfbewohner_innen sowie Behörden, wie sie Risiken erkennen, beurteilen und verringern können. Die Bäuerinnen und Bauern lernen außerdem neue Anbaumethoden kennen, die die Ernten besser schützen. Damit ist auch die Ernährung der Bevölkerung gesichert. Zusätzlich fördert CDAFN Ausbildungen und Schulungen, zum Beispiel zum Maurer, mit denen die Menschen ihre Existenzgrundlage verbessern können.
Am Projekt nehmen ungefähr 22.500 Personen teil, davon etwa 45% Frauen. Da alle Dorfbewohner_innen von den Vorsorgemaßnahmen profitieren, erreicht die Caritas mit diesem Projekt insgesamt etwa 65.000 Personen.
Unterstützen Sie die Katastrophenvorsorge mit Ihrer Spende! Vielen Dank!