Stuttgart/Freiburg, 20.
Dezember 2004. Ein Jahr nach dem Erdbeben im Südosten des Iran kämpfen die Menschen
trotz großer Fortschritte beim Wiederaufbau noch immer mit den verheerenden
Folgen der Katastrophe. Die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas
international bauen zurzeit vier Dörfer in der Nähe der historischen Stadt Bam
wieder auf. „Wir kommen gut voran“, erklärte Regionalkoordinator Robert
Lehrenfeld nach seiner Rückkehr aus Iran. „Die Schäden in Bam und Umgebung sind
jedoch immens. Der Wiederaufbau wird noch Monate in Anspruch nehmen.“ Das Beben
am frühen Morgen des 26. Dezember 2003 hatte rund 26.000 Menschen das Leben
gekostet, mehr als 70.000 verloren ihre Häuser und große Teile ihres Besitzes.
Die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international haben im vergangenen
Jahr in Bam und Umgebung Nothilfe- und Wiederaufbauprojekte mit gut 3,7 Millionen
Euro gefördert. Derzeit werden 219 Familien beim Wiederaufbau ihrer Häuser
unterstützt. Sie beteiligen sich selbst an den Arbeiten. Stahlkonstruktionen
sorgen dafür, dass die Häuser in der erdbebengefährdeten Region künftig
sicherer sind. Im kommenden Jahr sollen 100 weitere Wohnhäuser errichtet
werden. „Dieses Programm richtet sich an allein erziehende Frauen“, so
Lehrenfeld. „Sie sind ganz besonders auf Unterstützung angewiesen.“
Neben Wohnhäusern bauen Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international
ein Waisenhaus. Dort sollen Mädchen und Jungen, die bei dem Erdbeben ihre
Eltern verloren haben, ein neues Zuhause finden. Darüber hinaus unterhalten die
beiden kirchlichen Hilfswerke drei Ausbildungszentren, in denen Jugendliche
verschiedene Berufe, Sprachen und den Umgang mit Computern lernen. An den
Kursen nehmen rund 400 Jugendliche teil. „Die Zentren sind eine Investition in
die Zukunft in einer Region, deren wirtschaftliche Entwicklung durch die
Katastrophe stark gelitten hat“, betonte Lehrenfeld.
Weitere Informationen finden Sie
hier
.
Hinweis für Redaktionen: Nothilfe-Koordinator Robert Lehrenfeld ist gerade aus
Bam zurückgekehrt. Er steht Ihnen gerne für Interviews zur Verfügung.
Für Rückfragen und Interviewwünsche:
Achim Reinke (Caritas international):
0761-200-515
Gesine
Wolfinger
(Diakonie
Katastrophenhilfe):
0711-2159-147
Spendenkonten:
Diakonie Katastrophenhilfe:
Konto 502 707, Postbank
Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online über das
Internet
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Caritas International:
Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00
oder online über das Internet
http://spende.caritas-international.de
Pressemitteilung
Iran: Ein Jahr nach dem Erdbeben in Bam
Erschienen am:
20.12.2004
Beschreibung