Freiburg,
Laut
Butenop
können die Patienten im staatlichen
Gesundheitssystem kaum noch versorgt werden: „In ganz Harare arbeiten in
staatlichen Krankenhäusern noch sieben Ärzte. Es sind Geisterhäuser.“ Chirurgen
seien gezwungen, Kaiserschnitte ohne Sauerstoff, Tupfer, sterile OP-Instrumente
und fließend Wasser durchzuführen. Die einzigen noch funktionierenden
Krankenhäuser werden von den Kirchen unterhalten. Allein in den drei von
Butenop
besuchten Hospitälern werden u. a. 5.000
HIV-Patienten mit
antiretroviralen
Medikamenten
versorgt. „Das Ausmaß von Cholera-Epidemie und HIV/AIDS-Epidemie sind letztlich
beides Symptome dafür, dass Simbabwe am Ende ist“, so
Butenop.
Unterdessen meldet die Caritas Südafrika, dass 3.000 vor der humanitären Krise
flüchtende Simbabwer in der südafrikanischen Grenzstadt
Musina
unter menschenunwürdigen Verhältnissen auf einem Fußballfeld zusammengepfercht
werden. „Die Situation ist schrecklich. Es gibt keine Toiletten und keinen
Schutz für die Flüchtenden. Die Menschen sitzen tagaus, tagein in der sengenden
Hitze“, berichtet
Aine
Hughes von Caritas Südafrika
aus
Musina
. Frauen seien Übergriffen der Wächter, die
sie eigentlich schützen sollten, schutzlos ausgesetzt.
Weitere
Informationen finden Sie hier.
Hinweis: Joost
Butenop
steht für Interviews zur
Verfügung. Kontakt über: Achim Reinke (0761/200-515)
Für ihre Hilfsprogramme
ruft Caritas international zu Spenden auf.
Spenden mit Stichwort „
Simbabwe
“ werden
erbeten auf:
Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für
Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder
online
unter:
www.caritas-international.de
Diakonie
Katastrophenhilfe
, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei
der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
Mitgliedsverbänden.
Pressemitteilung
Simbabwe: Cholera-Epidemie außer Kontrolle
Erschienen am:
10.02.2009
Beschreibung