Freiburg, 22. März 2011.
Nach dem
verheerenden
Erdbeben in Japan weitet die Caritas ihre Hilfe für die Opfer der Katastrophe
aus.
Rund 250 hauptamtliche und freiwillige Helfer werden
mittlerweile vom Krisenzentrum der Caritas Japan in Sendai koordiniert.
Hilfesuchende
werden in Notquartieren
im Nordosten des Landes von
der Caritas Japan und dem Caritas-Partner AAR (Association for Aid and Relief) mit
Lebensmitteln, Trinkwasser und Decken versorgt; das besondere Augenmerk der
Helfer gilt dabei der Unterstützung von alten und behinderten Menschen, die von
der staatlichen Nothilfe nicht oder nur unzureichend erreicht werden. Caritas
international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, hat für die Nothilfe ihrer
Partner bislang 180.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Die Lage im Katastrophengebiet verbessert sich am 12. Tag nach der Katastrophe allmählich.
Nachdem der Flughafen von Sendai zumindest zeitweise wieder angeflogen werden
kann und rund 90 Prozent der Straßen in dem von Tsunami und Erdbeben zerstörten
Regionen wieder passierbar sind, hat sich der Zugang für die Helfer zu den
Hilfesuchenden mittlerweile verbessert. Es gibt jedoch weiterhin von der Außenwelt
abgeschnittene Dörfer im Tsunami-Gebiet. Hubschrauberflüge werden zudem durch
anhaltenden Regen und Schneefall stark beeinträchtigt.
Auf einen wachsenden Bedarf an psychologisch geschultem Personal weist der Leiter
der Caritas Japan, Daisuke Narui, hin: „Nach den ersten Wochen, in denen es vor
allem ums Überleben geht, werden sich Einsamkeit, Verzweiflung und Trauma bemerkbar
machen. In dieser Situation dürfen wir die Menschen nicht allein lassen."
Die Caritas Japan hat in dieser Woche mit ersten psychologischen Beratungen in
Notquartieren in Fukushima, Ibaragi und Tochigi begonnen.
Die Solidarität in Deutschland mit den japanischen Katastrophenopfern
ist sehr groß. Spenderinnen und Spender haben Caritas international, dem
Hilfswerk der deutschen Caritas, bislang mehr als 1,3 Millionen Euro zur
Verfügung gestellt. „Das Mitgefühl und die Anteilnahme für die Menschen in
Japan ist überwältigend“, so Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
Das Geld werde insbesondere im Wiederaufbau von Sozialeinrichtungen für alte,
kranke, obdachlose und behinderte Menschen eingesetzt.
Weitere Informationen
finden Sie hier.
Spenden mit Stichwort
"Tsunami"
werden erbeten:
- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für
Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, -
online unter:
www.caritas-international.de
-
Charity SMS: SMS mit CARITAS
an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an
Caritas international 4,8
3
EUR)
Caritas international ist das
Hilfswerk der deutschen Caritas und gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas
mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.