Freiburg, 24. November 2003. Auch nach dem Rücktritt von Präsident Schewardnadse sieht die Caritas für die nächste Zeit keine Verbesserung der humanitären Situation in Georgien. "Die Lage ist von vielen äußeren Faktoren abhängig. Es ist zu befürchten, dass auch eine neue Regierung sie nur schwer in den Griff bekommen wird", sagt Nasi Kvarchia, die stellvertretende Direktorin der Caritas Georgien. In Georgien lebt nahezu die Hälfte der Bevölkerung unter dem Existenzminimum. Die durchschnittlich ausgezahlte Rente liegt bei umgerechnet sechs Euro, während die Preise für Lebensmittel teilweise Westniveau haben.
Daneben hat Georgien mit ethnischen Spannungen und Unabhängigkeits-bestrebungen in den Teilrepubliken Abchasien und Ossetien zu kämpfen. Aus diesen Regionen befinden sich mehrere Zehntausend Inlandsvertriebene im Land. Dazu kommen einige Zehntausend Flüchtlinge aus Tschetschenien.
Caritas international engagiert sich seit 1993 für besonders benachteiligte Menschen in Georgien. Vor allem Rentner und kinderreiche Familien zählen dazu. In der Hauskrankenpflege werden pflegebedürftige Senioren und Kranke betreut. Außerdem stehen für die Bedürftigen Suppenküchen offen. Besondere Aufmerksamkeit erfahren Kinder und Jugendliche in Straßenkinderprogrammen und Sommercamps. Außerdem bereitet die Caritas Georgien ein Nothilfeprogramm für tschetschenische Flüchtlinge vor.
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden mit Stichwort "
Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder online unter: http://spende.caritas-international.de
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