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Erfahrungsbericht

Vergessen von der Welt: Flüchtlinge auf Lesbos

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Erfahrungsbericht

Vergessen von der Welt: Flüchtlinge auf Lesbos

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Ein Beitrag von Caroline Lauhoff
Caroline Lauhoff hat das Projekt besucht und berichtet von ihren Erfahrungen vor Ort.
06. April 2023 / Lesedauer: 2 Minuten

Deutschland Projekt

Die griechische Insel Lesbos beherrschte lange Zeit die Schlagzeilen. Grund war das mittlerweile abgebrannte Flüchtlingslager Moria. Heute wird weniger über die Situation vor Ort berichtet. Doch noch immer kommen pro Monat Hunderte Menschen auf der Insel an. Unsere Kollegin Caroline Lauhoff besuchte das neue Camp.

Zwischen Urlaub und Stacheldraht

Früh morgens mache ich mich auf den Weg zum Camp Mavrovouni, dem neuen Flüchtlingslager der Insel Lesbos. Mein 20-minütiger Fußmarsch führt mich entlang der Küste, durch ein kleines Fischerdörfchen, dessen Wege von Oliven- und Orangenbäumen gesäumt sind. Salzwasser und Zitrus-Duft liegen in der Luft. Es fühlt sich an wie Urlaub. Das ändert sich schlagartig, als ich den Eingang des Camps erreiche. Polizist_innen beäugen mich argwöhnisch, meterhohe Mauern mit Stacheldraht verhindern den Blick ins Innere. Hastig verstaue ich meine Kamera, sie ist hier nicht gern gesehen. Am Eingangstor werden mein Ausweis und meine Eintritts-Genehmigung überprüft. Erst dann darf ich eintreten.

Flüchtlingscamp Mavrovouni auf LesbosDas Camp Mavrovouni auf Lesbos liegt direkt am Meer. Im Winter peitscht ein eiskalter Wind durch die Zeltstadt. Im Sommer ist es brütend heiß. Foto: Marijn Fidder / Caritas international

Kein würdevoller Ort für Flüchtlinge auf Lesbos

Das Camp Mavrovouni wurde im Jahr 2020 nach dem Brand des Lagers Moria errichtet, durch den mehr als 12.000 Menschen über Nacht obdachlos wurden. Zuerst als Übergangscamp gedacht, waren die Bedingungen auch in Mavrovouni lange Zeit unhaltbar. Es regnete in die Zelte auf dem ehemaligen Militärgelände. Frauen, Männer und Kinder mussten bei Eiseskälte im Matsch ausharren - ohne zu wissen, wie es für sie weitergeht. Seit diesen ersten Wochen und Monaten hat sich im Camp einiges verändert. Zum Besseren?

Portrait von Caritas-Lehrerin Hannah im Camp MavrovouniHannah ist Englischlehrerin bei der griechischen Caritas. Gemeinsam mit ihr bin ich im Camp unterwegs, um mit Geflüchteten zu sprechen. Foto: Marijn Fidder / Caritas international

Im Camp angekommen, holt mich Hannah, Englisch-Lehrerin bei der Caritas Hellas, ab, um mir das Lager zu zeigen. Schnellen Schrittes laufen wir durch die Schottergassen zwischen den Zelten. Auf den ersten Blick bin ich positiv überrascht: Im Gegensatz zu Moria muss in Mavrovouni inzwischen niemand mehr unter selbst zusammengebastelten Planen leben. Die Camp-Bewohner_innen kommen in beheizten und klimatisierten Containern oder verstärkten Zelten unter. Die Wohnbereiche sind so unterteilt, dass alleinstehende Frauen und unbegleitete Kinder besser geschützt sind. Auch die Toiletten und Duschen wurden verbessert.

Doch schnell merke ich: der erste positive Eindruck täuscht. Als uns eine junge Frau an ihre Unterkunft heranwinkt, um Hannah zu begrüßen, darf ich einen Blick hineinwerfen. Sie muss sich die ungefähr 15 Quadratmeter in einem fensterlosen Zelt mit zwei weiteren Frauen teilen. Ihr eigener Bereich beschränkt sich auf zwei Quadratmeter. Darin: ein Hochbett aus Stahl, auf dem sie schläft und ihre wenigen Habseligkeiten ausbreitet. Raum, um sich zurückzuziehen, gibt es nicht.

In dieser Enge harren die meisten Menschen im Camp monate- bis jahrelang aus. In der Zeit, in der sie auf ihren Asylbescheid hoffen, können sie nichts tun außer warten. Das Camp dürfen sie nur tagsüber verlassen.

Kind im Camp Mavrovouni (Foto: Marijn Fidder / Caritas international)
Unterkunft im Camp: Mittlerweile können die Männer, Frauen und Kinder in stabilen Zelten und klimatisierten Containern unterkommen. Trotz allem ist das Camp Mavrovouni kein Ort, an dem die Schutzsuchenden nach den Strapazen der Flucht Kraft tanken können, sondern bloß ein weiterer Ort auf der Durchreise.
Foto: Marijn Fidder / Caritas international
Die Hälfte aller Flüchtlinge im Camp Mavrovouni sind Frauen und Kinder (Foto: Marijn Fidder / Caritas international)
Kein Ort für Kinder: Kinder machen einen großen Teil der Bevölkerung von Mavrovouni aus. Zugang zu Schulbildung oder altersgerechten Fördermöglichkeiten haben sie jedoch nicht.
Foto: Marijn Fidder / Caritas international
Griechenland: Situation im Flüchtlingscamp Mavrovouni (Foto: Marijn Fidder / Caritas international)
Randa Gunaid in ihrem Zelt im Flüchtlingscamp: „Alles, was ich möchte, ist, dass meine Kinder in Frieden leben können und dass wir endlich irgendwo ankommen, wo wir bleiben dürfen“, fasst Randa Gunaid, Mutter von einem Mädchen und zwei Jungen, ihre Wünsche zusammen.
Foto: Marijn Fidder / Caritas international

Warum leben weniger Geflüchtete auf Lesbos?

Als wir weiter durch das Camp gehen, bin ich erstaunt, dass hier momentan nur rund 2.000 Menschen leben. Im Flüchtlingslager Moria harrten zeitweise 20.000 Geflüchtete aus. Ich frage mich, ob inzwischen weniger Flüchtlinge auf Lesbos ankommen. Und wenn ja, warum das so ist?

Wie mir Hannah, die Englischlehrerin, die mich durchs Camp führt, in einer ruhigen Minute erklärt, sind die Gründe dafür vielfältig. Einerseits haben sich die Fluchtrouten verschoben. Andererseits schrecken die Geschichten von gekenterten Booten und brutalen Zurückweisungen durch die Grenzpolizei die Schutzsuchenden ab. "Die Menschen, die es nach wie vor auf die Insel schaffen, haben auf ihrer Flucht meist Schreckliches erlebt", sagt Hannah. "Auch wenn sich die Lebensbedingungen im Camp leicht verbessert haben, ändert das nichts am größten Problem vieler Menschen: Die psychischen Leiden und Traumata."

Ein weiterer Grund für die gesunkene Anzahl Geflüchteter auf Lesbos ist die Politik der griechischen Regierung. Noch immer setzen jeden Monat hunderte Menschen per Schlauchboot aus der Türkei auf die Insel über. Allein im ersten Quartal dieses Jahres kamen 1.200 Schutzsuchende auf Lesbos an. Doch damit das Camp Mavrovouni nicht so voll wird, wie damals das Elendslager Moria und die mediale Aufmerksamkeit wieder steigt, bringen die Behörden viele Flüchtende auf das griechische Festland. Dort kommen die Frauen, Männer und Kinder erneut in Flüchtlingscamps unter.

Wie sieht die Zukunft der Flüchtlinge auf Lesbos aus?

Flüchtlinge auf Lesbos sollen unsichtbar werden

Die Schutzsuchenden, die es nach wie vor auf europäischen Boden schaffen, also auf Lesbos ankommen, sollen möglichst aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden. Fernab von Städten und neben einer Mülldeponie wird momentan in einem Wald das neue Camp „Vastria“ gebaut. Dorthin sollen nach der Fertigstellung alle Geflüchteten aus dem Camp Mavrovouni transportiert werden. Es handelt sich dabei um ein weiteres Lager, das von Stacheldrahtzäunen und Betonmauern umgeben und durch Wachtürme, Kameras und Sicherheitspersonal rund um die Uhr überwacht sein wird. Die Strukturen senden das klare Signal: Flüchtlinge sind unerwünscht.

Caritas-Hilfe: Immer angepasst an die Not

Nach unserem Rundgang über das Campgelände kommen Hannah und ich schließlich an ihrem Arbeitsplatz an: Ein bunt angemalter Container der Caritas. Hier bietet sie Englischunterricht für geflüchtete Männer und Frauen an. "Sogar Analphabetinnen können in meinem Kurs lernen, auf Englisch zu lesen und zu schreiben", erklärt mir Hannah. "Ich habe dafür ein Programm entwickelt, das einzigartig im Camp ist und das sehr gut von den Menschen angenommen wird." Englisch zu lernen, hilft den Geflüchteten, in Griechenland zurechtzukommen und mit den Behörden zu kommunizieren.

Hannah im Camp MavrovouniHannahs Englischunterricht im Camp ist immer gut besucht. Die Teilnehmer_innen bereiten sich in den Kursen nicht nur fachlich auf die Zukunft vor, sondern können mit Hannah ihre Probleme besprechen und dem tristen Alltag im Lager für einen Moment entfliehen. Foto: Marijn Fidder / Caritas international

Die Caritas Hellas, bei der auch Hannah angestellt ist, engagiert sich bereits seit 2015 in der Flüchtlingshilfe. Schon in Moria verteilten die Mitarbeitenden von Beginn an Nothilfegüter, wie Decken, Kleidung und Medizin. Die Hilfe war immer angepasst an die dringendsten Nöte der geflüchteten Menschen. In Mavrovouni ist der der Fokus nun ein anderer. Lehrer_innen wie Hannah geben Englisch- und Griechischunterricht, Psycholog_innen bieten Gesprächstherapien an, um die Traumata der Flucht zu lindern und weitere Caritas-Mitarbeitenden unterstützen die Menschen dabei, ihre Alltagsprobleme zu meistern. Dazu gehört Rechtsberatung während des Asylverfahrens oder Unterstützung durch Sozialarbeiter_innen.

Lassen Sie uns die Menschen nicht vergessen!

Nach einem Tag im Camp Mavrovouni bin ich bestürzt über die Situation der Flüchtlinge auf Lesbos. Ich kann kaum begreifen, dass schutzsuchende Menschen abgeschottet und unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen. Und vor allem irritiert mich, dass die Öffentlichkeit so wenig davon mitbekommt. Das Einzige, was mich ein wenig beruhigt, ist die Gewissheit, dass die Caritas Hellas weiterhin an der Seite der Menschen bleiben wird.

Um die Hilfe fortzuführen, sind die griechischen Kolleginnen und Kollegen dringend auf private Spenden angewiesen. Lassen Sie uns die Flüchtlinge auf den griechischen Inseln nicht vergessen!

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