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Interview

Von der Hoffnung, dass nun alles besser wird: Mein Einsatz in Syrien

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Ein Beitrag von Christine Müller
Koordinatorin für humanitäre Hilfe in Syrien bei Caritas international
26. Juni 2025 / Lesedauer: 4 Minuten

Deutschland Projekt

Christine Müller ist unsere Koordinatorin für humanitäre Hilfe in Syrien. Wir haben sie gefragt, wie sie das geworden ist – und was diese Stelle für sie ausmacht. Ein persönlicher Einblick in Joggingrunden in Aleppo, große Veränderungen und die unermüdliche Hoffnung der Syrer_innen auf eine bessere Zukunft.

Caritas international: Was ist dein Job, Christine?

Christine Müller: Ich bin seit anderthalb Jahren Koordinatorin für humanitäre Hilfe in Syrien und arbeite mit einem Mix aus Dienstreisen vor Ort, Fernbetreuung von Beirut (Libanon) aus und auch von Deutschland aus. Bedingt durch den Krieg musste ich den Libanon im vergangenen Jahr mehrmals verlassen und von Deutschland aus arbeiten. Diese Umstände haben der Zusammenarbeit mit den Partnern aber keinen Abbruch getan. Wir haben sehr gute, offene und vertrauensvolle Kommunikationskanäle.

zum Teil zerstörtes Wohnhaus in AleppoWohnraum und Infrastruktur wie Schulen oder Gesundheitskliniken sind infolge des Krieges und des Erdbebens 2023 zerstört oder in einem schlechten Zustand.

Wenn ich in Syrien bin, dann hauptsächlich bei Caritas Syrien in Aleppo. Dort überlegen wir gemeinsam, wie wir die nächsten Herausforderungen angehen. Davon gibt es sehr viele: Wie können wir eine Nahrungsmittelbeschaffung organisieren, wenn die Banken nicht über ausreichend Bargeld verfügen? Wie wollen wir die Sicherheit unseres Teams gewährleisten? Ist die Personalfürsorge ausreichend? Viele Fragen lassen sich vor Ort viel schneller lösen. Für einen kompletten Umzug nach Syrien ist die Lage aktuell noch zu unsicher und unklar, aber perspektivisch wünsche ich mir das sehr.

Wie bist du zu dieser Stelle gekommen?

Müller: Ich war vorher für 5 Jahre in Jordanien und habe durch meine Arbeit mit syrischen Geflüchteten enge Freunde gewonnen. Mir war damals schon klar, dass ich unbedingt in Syrien arbeiten möchte. Als die Stelle ausgeschrieben war, wusste ich: Das ist meine Stelle! Und so kam es.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei dir aus?

Müller: Unabhängig von meinem Standort bin ich online über regelmäßig stattfindende Meetings, Emails und Telefon mit unseren Partnern verbunden. Wir arbeiten gemeinsam an Aufgaben wie Ausschreibungen für Beschaffungen, Berichte, Planung von Aktivitäten, Monitoring oder Safeguarding. Bei meinen Dienstreisen bin ich im Regionalbüro in Aleppo und im Projektzentrum in Al-Jazmati, wo die Projektimplementierung stattfindet. Dort nehme ich gerne an den verschiedenen Aktivitäten teil, wie psychosoziale Unterstützung für Kinder und Jugendliche oder Trainings für Frauen. Aktuell beschäftigen uns Themen wie der Umgang mit den neuen Behörden, die Versorgung von Rückkehrer*innen, Liquiditätsengpässe der Banken. Einen richtig "typischen" Arbeitstag gibt es nicht. Dafür verändert sich vieles zu schnell. Das ist aber auch das Spannende an meiner Arbeit!

In Syrien gab es zuletzt große Veränderungen. Wie kann man sich die aktuelle Lebenssituation der Syrer_innen vorstellen?

Müller: Die Bedarfe in Syrien sind enorm, in allen Lebensbereichen. Drei von vier Syrer*innen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, 90% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Es ist eine tägliche Herausforderung, die Familie durchzubringen, dazu kommen die unsicheren Zukunftsaussichten. Die Lebensumstände sind weiterhin schwierig: Trinkwasser ist oft begrenzt, Strom wird zunehmend über Solarstrom gewonnen, aber viele Haushalte sind noch auf mit Diesel betriebenen Generatoren angewiesen. Wohnraum und Infrastruktur wie Schulen oder Gesundheitskliniken sind infolge des Krieges und des Erdbebens 2023 zerstört oder in einem schlechten Zustand. Für viele ist ein Arztbesuch, selbst der Kauf einer Brille, unerschwinglich. Anstatt zur Schule zu gehen, müssen viele Kinder auf Baustellen und in Betrieben arbeiten. Zahlen aus unserer Projektarbeit belegen, dass immer mehr Familien ihre Mahlzeiten pro Tag reduzieren müssen. Es ist wenig tröstlich, wenn das Angebot auf den Märkten mit Gemüse und Früchten gut ist, das Haushaltseinkommen aber einfach zu gering ist, um die Familie ausreichend versorgen zu können.

Nahrungsmittelverteilung von Caritas SyrienNahrungsmittelverteilung von Caritas SyrienFoto: Caritas Syria

Wie hast du persönlich die Entwicklungen der letzten Monate wahrgenommen?

Müller: Bei den meisten Menschen, denen ich begegne, ist der Blick nach vorn gerichtet und sie geben sich trotz der schwierigen Lebenslagen nicht auf. Viele Kolleg*innen absolvieren parallel zur Arbeit noch ein Studium und sind sehr offen für Neues und für Veränderungen. Vom Land selbst habe ich bisher sehr wenig gesehen. Ich mag das bunte Treiben auf den Straßen und den Märkten oder kurz mal ums Eck gehen und einen Kaffee trinken.

Als ich im Februar nach fast einem Jahr wieder in Syrien war, fiel mir sofort auf, dass die großflächigen Bilder von Bashir Al-Assad in der Öffentlichkeit verschwunden sind und es auf der Fahrt nach Aleppo nur noch wenige Checkpoints gibt. Es gab im Dezember letzten Jahres viele Befürchtungen, was die Mobilität und Kleiderordnung von Frauen oder auch den Konsum von Alkohol betrifft.  Diese Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet. In Aleppo kann ich morgens mit sicherem Gefühl meine Runden um die Zitadelle joggen und mich tagsüber frei in der Stadt bewegen. In Damaskus sind abends mehr Menschen auf den Straßen und die Stimmung wirkt gelöster und offener. Viele hoffen nun auf eine bessere Zukunft, wissen aber auch, dass es sehr lange dauern wird.

Warum ist es besonders, in Syrien zu arbeiten?

Müller: Man geht gerne aus oder trifft sich mit Freunden zum Abendessen. In Aleppo gilt das kulinarische Motto "Aleppo bedeutet Essen".  Vor allem am Wochenende sind die Parks und Cafés voll. Viele Menschen fragen natürlich, woher ich komme, und freuen sich, wenn sie das arabische Wort für Deutschland hören (Almaniya). Viele haben Verwandte in Deutschland und zeigen spontan Bilder von ihnen auf ihren Handys oder wir haben hitzige Debatten über Fußball. Am meisten hat mich überrascht, dass die Händler, bei denen ich im letzten Jahr Käse oder Obst einkaufte, sich noch an meinen Namen erinnerten.

Bei meiner Arbeit geht es für mich ums Sehen und Verstehen. Sehen, in welche Lage sich Menschen tagtäglich befinden, aber auch verstehen was ihre Wünsche und Hoffnungen sind und welche Unterstützung angemessen ist. Es ist wichtig zu verstehen, was Menschen und Familien während des Krieges und nach dem Erdbeben durchgemacht haben und welche individuellen und sozialen Folgen das weiterhin hat. Viele Familien sind auseinandergerissen worden oder haben Verluste erlitten. Ein Wiederaufbau geht nicht von heute auf morgen. Es braucht Vertrauen, Kontinuität und einen langen Atem.


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