Unsere Arbeit in der Ukraine
Seit 2014 herrscht in der Ukraine Krieg. Im Osten des Landes wird immer noch gekämpft, auch wenn die Öffentlichkeit nicht mehr viel Notiz davon nimmt. Wegen der Kämpfe sind viele Menschen geflohen. Aktuellen Schätzungen zufolge sind 2,5 Millionen Menschen aus den Kampfgebieten in den Westen der Ukraine oder nach Russland geflohen. Insgesamt sind rund 3,5 Millionen Menschen in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen. Besonders Kinder, alte Menschen und Pflegebedürftige leiden unter der Unsicherheit und dem Verlust der Heimat. Gemeinsam mit der Caritas Ukraine kümmern wir uns um die Betroffenen.
Die Caritas Ukraine leistet in der Pufferzone Nothilfe für die verbliebene Bevölkerung, meist Alte und Kranke, die keinen Neuanfang wagen oder sich leisten können. Die Menschen erhalten das Notwendigste zum Überleben: Nahrungsmittelpakete, Geldkarten, Heizbriketts für den Winter, medizinische Hilfen und psychosoziale Unterstützung. Etwa 600.000 Menschen leben in unsicheren Siedlungen, in denen sie täglich Beschuss und Landminen ausgesetzt sind.
Doch auch weiter im Westen ist die Caritas für die vom Krieg betroffenen Menschen aktiv. 1,5 Millionen Menschen sind aus den Kriegsgebieten in andere Landesteile der Ukraine gezogen. Für sie bietet die Caritas in Sozialzentren Hilfen von der Suppenküche über Kinderhort, medizinische Hilfen bis zu rechtlicher und psychologischer Beratung an. Immer geht es darum, die bedürftige lokale Bevölkerung mit einzubeziehen, um Ungleichgewichte zu vermeiden. Alle sollen die Möglichkeit haben, in der schwierigen wirtschaftlichen Situation ein menschenwürdiges Leben zu führen.